Muskelkrämpfe sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Sie können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie Flüssigkeits- oder Mineralstoffmangel, Überbelastung der Muskeln oder auch als Nebenwirkung von Medikamenten. Die Beschwerden reichen von leichten Muskelzuckungen bis hin zu schmerzhaften Kontraktionen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. In den letzten Jahren hat sich Magnesium-Spray als eine beliebte Methode zur Linderung von Muskelkrämpfen etabliert. Dieser Artikel beleuchtet die Wirkung von Sprays gegen Krämpfe, insbesondere Magnesium-Sprays, und geht auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse, Anwendungshinweise und andere Behandlungsmöglichkeiten ein.
Ursachen und Entstehung von Muskelkrämpfen
Muskelkrämpfe entstehen meist als Folge eines Flüssigkeits- oder Mineralstoffmangels bzw. einer Überbelastung der Muskeln. Ein Mineralstoffmangel kann durch starkes Schwitzen, ungenügendes Trinken, Alkohol- und Drogenkonsum, Fieber, Durchfall oder Erbrechen entstehen, wodurch der Körper wichtige Elektrolyte verliert. Auch Fehlstellungen der Füße können Muskelkrämpfe begünstigen.
Pathophysiologisch entstehen Muskelkrämpfe durch hochfrequente Entladungsserien der motorischen Einheiten mit etwa 50 und 150 Hz. Dies konnte während Muskelkrämpfen elektromyografisch nachgewiesen werden und ist Ausdruck einer neurogenen Übererregbarkeit. Darüber hinaus scheinen zusätzlich spinale Faktoren wie der Wegfall inhibitorischer Einflüsse an den Vorderhornzellen bedeutsam zu sein.
Schmerzhafte Muskelkrämpfe im Rahmen körperlicher Belastung wurden vor mehr als 100 Jahren bei Arbeitern in Minen und auf Dampfschiffen beschrieben, die unter warmen und feuchten Bedingungen arbeiteten. Vermutlich waren es die Dehydratation und der Elektrolytverlust, welche das Auftreten der Muskelkrämpfe begünstigten. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Muskelkrämpfe bei Sportlern häufig ein großes Problem darstellen. Auch bei ihnen wird das Auftreten der Muskelkrämpfe durch eine Dehydratation und Elektrolytstörungen begünstigt.
Muskelkrämpfe sind ein Symptom und beeinträchtigen eine Vielzahl von Menschen. Ein häufiges Problem sind sie nicht nur bei Sportlern, sondern auch im Rahmen von neurologischen oder internistischen Erkrankungen. Sie können aber auch spontan und ohne erkennbare Ursache auftreten. Die meisten Betroffenen haben bereits ohne ärztliche Rücksprache Magnesiumpräparate versucht.
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In zahlreichen Untersuchungen ist gezeigt worden, dass mit dem Alter die Frequenz von Muskelkrämpfen zunimmt. Je nach Studie liegt die Häufigkeit ab dem 60. Lebensjahr bei etwa 30-50 %, Frauen sind eher betroffen als Männer. Insbesondere bei den Älteren muss auch an medikamentös induzierte Crampi gedacht werden. Die Frequenz der Muskelkrämpfe ist interindividuell sehr unterschiedlich. Etwa 2 % der Betroffenen klagen mindestens 2-mal pro Woche darüber. Die Häufigkeit der Crampi ist nicht homogen über das Jahr verteilt, sie nimmt während des Sommers zu.
Magnesium-Spray: Eine beliebte Methode zur Magnesiumaufnahme
Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff für den menschlichen Körper und erfüllt zahlreiche Funktionen, darunter die Unterstützung der Muskelfunktion, die Förderung der Entspannung und die Unterstützung eines gesunden Schlafs. Magnesium-Spray, das direkt auf die Haut aufgetragen wird, ist eine beliebte Methode zur schnellen Aufnahme von Magnesium, insbesondere bei Menschen, die an Muskelverspannungen oder Krämpfen leiden.
Vorteile von Magnesium-Spray
- Schnelle Aufnahme: Eine der Hauptvorteile von Magnesium-Spray ist seine Fähigkeit, Magnesium schnell über die Haut in den Blutkreislauf zu bringen. Da es lokal aufgetragen wird, gelangt es direkt in die Bereiche, die Entspannung und Unterstützung benötigen.
- Muskelentspannung und Krampflinderung: Magnesium ist bekannt dafür, Muskelverspannungen zu lösen und Krämpfe zu lindern. Dies ist besonders hilfreich für Personen, die oft unter Fuß- oder Wadenkrämpfen leiden, zum Beispiel nach dem Sport oder nach langem Stehen.
- Verbesserung des Schlafs: Viele Anwender*innen berichten, dass Magnesium-Spray eine beruhigende Wirkung hat und zu einem besseren Schlaf beitragen kann. Durch die entspannenden Eigenschaften von Magnesium kann es helfen, das Nervensystem zu beruhigen und somit einen erholsameren Schlaf zu fördern.
- Hautpflege: Neben der Muskelentspannung kann Magnesium-Spray auch für die Haut vorteilhaft sein. Magnesiumchlorid, der Hauptbestandteil vieler Magnesium-Sprays, hat die Eigenschaft, Hautreizungen zu lindern und die Haut zu pflegen.
- Einfache Anwendung: Ein weiterer Vorteil von Magnesium-Spray ist die einfache Handhabung. Das Spray ist leicht anzuwenden und kann problemlos in die tägliche Routine integriert werden. Viele Anwender*innen sprühen es einfach auf die Füße und massieren es leicht ein, wodurch der Mineralstoff rasch in die Haut eindringt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Magnesiumaufnahme über die Haut
Obwohl Magnesium-Spray weit verbreitet ist, ist die wissenschaftliche Evidenz für die Aufnahme von Magnesium über die Haut begrenzt. Unsere Haut schützt den Körper zuverlässig vor dem Eindringen von Stoffen. Nur fettlösliche Substanzen können sie durchdringen - wasserlösliche Stoffe wie Magnesiumchlorid hingegen kaum. Der Wirkstoff liegt zudem in geladener Form vor und ist zusätzlich von einem Wassermantel umgeben. Diese Kombination erschwert es erheblich, dass Magnesium über die Haut ins Blut gelangt.
Als mögliche Eintrittspforten bleiben lediglich die Schweißdrüsen und Haarfollikel, doch diese machen nur einen sehr kleinen Teil der Hautoberfläche aus. Die darüber aufgenommene Menge wäre also sehr gering. Bislang gibt es keine Studie, die wissenschaftlich eine wirksame Aufnahme von Magnesium über die Haut belegt.
Das Thema wird zudem kontrovers diskutiert - sowohl in Fachkreisen als auch in den sozialen Medien. Gerade dort wird oft der Eindruck erweckt, Magnesiumöl könne problemlos über die Haut aufgenommen werden. Nicht selten wird mit dem Versprechen geworben, eine schnelle Wirkung bei Krämpfen, Stress und Schlafproblemen zu spüren. Auch zahlreiche DIY-Anleitungen zum Herstellen von Magnesiumöl kursieren im Netz.
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Wissenschaftlich bislang bewiesen ist: Es können minimale Mengen über die Haut aufgenommen werden, doch diese gelangen nicht bis in den Blutkreislauf. Vielmehr bleiben sie in der obersten Hautschicht und werden mit den abgestorbenen Hautzellen wieder abgestoßen.
Magnesiumöl als Kosmetikum
In Deutschland ist kein Magnesiumöl als Arzneimittel zugelassen. Produkte wie das Magnesiumöl Vitalspray von Casida, die eine Pharmazentralnummer (PZN) haben, sind als Kosmetikum zugelassen und ausschließlich zur äußerlichen Anwendung gedacht. Laut Hersteller soll das Spray zum Beispiel vor oder nach dem Sport auf beanspruchte Hautstellen aufgetragen werden - etwa zur Pflege, zur Regeneration oder zur Massage.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Produkte nicht mit Magnesiumpräparaten zum Einnehmen gleichgesetzt werden dürfen. Nur die Einnahme von Magnesium kann einen Mangel im Körper zuverlässig ausgleichen.
Verträglichkeit von Magnesiumöl
Magnesiumöl ist in der Regel gut verträglich. Bei empfindlicher oder frisch rasierter Haut kann es allerdings zu einem leichten Brennen oder Kribbeln kommen. Auch bei bestehenden Hauterkrankungen oder kleinen Wunden sollte die Anwendung vorsichtig erfolgen. Wer das Produkt zum ersten Mal benutzt, testet es am besten zunächst an einer kleinen Hautstelle.
Für Kinder unter sechs Jahren sowie für Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion, Menschen mit niedrigem Blutdruck oder Schwangere kurz vor der Entbindung wird die Anwendung nicht empfohlen.
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Weitere Mittel gegen Muskelkrämpfe
Neben Magnesium-Sprays gibt es eine Vielzahl anderer Mittel und Methoden zur Behandlung und Vorbeugung von Muskelkrämpfen.
Magnesiumpräparate zum Einnehmen
Im Gegensatz zu Medikamenten gegen Gelenkschmerzen, die hauptsächlich aus Salben zur äußeren Anwendung bestehen, setzen Muskelkrämpfe Medikamente primär auf Tabletten und Granulate, um den Mineralstoffhaushalt wieder aufzubauen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die magensaftresistenten Magnesium Verla N Dragées, die zur Behandlung von Magnesiummangel und neuromuskulären Störungen eingesetzt werden. Insbesondere Wadenkrämpfe werden durch einen starken Magnesiummangel bedingt, der mit dem Magnetrans Direkt 375 mg Granulat gelindert werden kann. Das Granulat wirkt schnell und füllt den körpereigenen Magnesiumhaushalt wieder auf. Besonderer Vorteil ist die direkte Einnahme ohne Wasser, die das Präparat zu einem idealen Begleiter für Sport und Freizeit macht.
Je nach Alter und Geschlecht liegt die empfohlene Tageszufuhr für Magnesium gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei 300-400 mg pro Tag. Es gibt zahlreiche Hersteller von Magnesiumpräparaten, häufig liegen deren Dosierungen ebenfalls bei 300 oder 400 mg pro Tablette/Kapsel. Es sind auch deutlich höher dosierte Präparate erhältlich. Im Zusammenhang mit der Einnahme von Magnesium kann es zu Durchfällen kommen. Insbesondere bei einer bestehenden Niereninsuffizienz muss die Gefahr einer Hypermagnesiämie beachtet werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt eine Tageshöchstdosis von 250 mg, da Magnesium zusätzlich über die Nahrung aufgenommen wird und insofern eine Überdosierung möglich sein kann.
Der Nutzen von Magnesium in der Vorbeugung von Muskelkrämpfen scheint insgesamt jedoch sehr begrenzt zu sein. Die meisten Betroffenen haben Magnesium bereits versucht, bevor sie einen Arzt aufgrund ihrer Beschwerden aufsuchen.
Chinin
Mittel gegen Muskelkrämpfe zeichnen sich insbesondere durch die Inhaltsstoffe Magnesium oder Chinin aus - ein natürlicher Wirkstoff, der gezielt am Übergang vom gestörten Nerv auf den Muskel greift. Die Gabe von Chinin zur vorbeugenden Behandlung von schmerzhaften Muskelkrämpfen ist etabliert und durch Studien belegt. Insofern wird diese Therapie auch in der aktuellen neurologischen Leitlinie empfohlen.
Chininsulfat kann zur Prophylaxe von Muskelkrämpfen verordnet werden, da es zu Veränderungen im Bereich der neuromuskulären Übertragung führt. Es verlängert die Refraktärzeit durch direkte Wirkung auf die Muskelfaser. Es vermindert die Erregbarkeit an der motorischen Endplatte, eine Wirkung ähnlich der von Curare. Außerdem beeinflusst es die Verteilung von Kalzium in der Muskelfaser. Über diese Mechanismen wird die Schwelle für eine Reaktion des Muskels auf einen einzelnen maximalen Reiz erhöht. Die Bereitschaft zu einer tetanischen Kontraktion nimmt ab.
Die Behandlung mit Chininsulfat beginnt mit 200 mg nach dem Abendessen. Der Behandlungserfolg kann etwa nach 4 Wochen beurteilt werden. Bei Bedarf kann die Dosis auf 400 mg gesteigert werden. Insbesondere zu Beginn der Therapie sollten die Betroffenen die Häufigkeit und die Intensität der Muskelkrämpfe dokumentieren, um die Wirksamkeit besser abschätzen zu können.
Chininsulfat darf nicht in der Schwangerschaft und der Stillzeit angewendet werden. Es ist bei Bradykardien und Herzrhythmusstörungen kontraindiziert, da es zu einer Verlängerung der QT-Zeit kommen kann. Auch sollten regelmäßige Kontrollen der Elektrolyte bei gleichzeitiger Anwendung von Diuretika oder Laxantien erfolgen.
Nichtmedikamentöse Maßnahmen
Die Behandlung von Muskelkrämpfen lässt sich in nichtmedikamentöse und medikamentöse Maßnahmen unterteilen. Nichtmedikamentöse Therapien werden sowohl in der Prävention als auch in der Akuttherapie angewandt. Der Patient sollte über die Sinnhaftigkeit regelmäßiger Dehnübungen der betroffenen Muskulatur informiert werden. Hierdurch kann er effektiv die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Muskelkrämpfen reduzieren. Regelmäßige Dehnübungen sollten mehrmals am Tag für circa 30 Sekunden durchgeführt werden. Die Übungen sollten 3-mal wiederholt und zwischen den Durchgängen Pausen von wenigen Sekunden eingehalten werden.
In der Akutbehandlung kann der Muskelkrampf durch Anspannung der antagonistischen Muskulatur über die einsetzende reziproke antagonistische Hemmung beendet werden. Eine kräftige Dehnung des betroffenen Muskels kann ebenfalls zur Unterbrechung des Krampfes führen (sogenannte autogene Hemmung durch Golgi-Sehnenrezeptoren).
Andere Präparate und Hausmittel
Neben klassischen Magnesium Tabletten umfasst das Sortiment an Muskelkrämpfe Medikamenten Dragées und Sticks, aber auch Salben sowie Granulate oder Trinkampullen. Die Darreichungsformen variieren nach Art der Anwendung oder persönlicher Präferenz. Neben Tabletten gegen Muskelkrämpfe bieten wir auch Salben zur Entspannung der Muskulatur an. Ein Vorreiter hierbei ist die dermatologisch getestete Avitale Pferdesalbe mit Rosskastanie, die eine kühlende Wirkung auf beanspruchte Körperstellen ausübt.
Eine Studie in den USA bewies, dass Gurkenwasser, also die Einlegeflüssigkeit von sauren Gurken, die Länge der Muskelkrämpfe bei dehydrierten Menschen tatsächlich verkürzt - und zwar um die Hälfte der Zeit. Die Versuchspersonen nahmen dabei einen Mililiter Gurkenwasser je Kilogramm Körpergewicht zu sich.
Diagnostik und Differenzialdiagnose
Die Anamnese von Patienten mit Muskelkrämpfen ist für die Diagnose entscheidend. Wichtige Differenzialdiagnosen lassen sich bereits im Gespräch gut differenzieren. Üblicherweise handelt es sich um einen starken Schmerz, der meist im Bereich der Wade oder des Fußgewölbes lokalisiert ist. Der Schmerz hält für wenige Sekunden bis maximal 10 Minuten an. Auch nach dem Krampf kann ein Schmerz noch persistieren. Häufig kommt es zu Schlafstörungen.
Differenzialdiagnostisch sollte an ein - anamnestisch gut abgrenzbares - Restless-legs-Syndrom (RLS) gedacht werden. Die Patienten beschreiben einen Bewegungsdrang meist der Beine. Dieser ist häufig assoziiert mit unangenehmen Missempfindungen wie beispielsweise Kribbeln oder Brennen. Die Beschwerden treten häufig in Ruhephasen auf und bessern sich durch Herumlaufen und durch körperliche Aktivität. Der Schlaf kann ebenso beeinträchtigt sein. Schmerzen sind beim RLS nachrangig und die Beschwerden bessern sich im Gegensatz zu den Muskelkrämpfen durch Bewegung.
Die Lokalisation der Krämpfe ist zu erfragen. Sofern sie häufig am Rumpf, den Armen oder den Oberschenkeln auftreten, sollte der Patient zur Mitbeurteilung neurologisch vorgestellt werden. Anamnestisch ist zu klären, ob es Hinweise für Muskelerkrankungen in der Familie gibt. Es ist wichtig, eine vollständige Medikamentenanamnese zu erheben. Häufig leiden ältere Patienten unter Muskelkrämpfen und hier stellt die Polypharmazie ein ernsthaftes Problem dar. Zahlreiche Medikamente können das Auftreten von Muskelkrämpfen begünstigen. Am häufigsten scheint diese Problematik unter Diuretika, Statinen und unter inhalativen Beta-2-Sympathomimetika aufzutreten.
Eine neurologische Abklärung sollte erfolgen, sofern sich Hinweise für eine Schädigung des ersten Motorneurons ergeben. Gesteigerte Reflexe, verbreiterte Reflexzonen, Pyramidenbahnzeichen, Muskeltonuserhöhung und spastische Paresen in der Untersuchung sind Hinweise für eine derartige Erkrankung. Auch bei Hinweisen für eine Schädigung des 2. Motoneurons sollte eine neurologische Mitbeurteilung erfolgen. Klinisch imponiert dies durch schlaffe Paresen, Muskelatrophie und Reflexausfälle. Erkrankungen des 2. Motorneurons wie Polyneuropathien oder Radikulopathien können zu Muskelkrämpfen führen.
Symptomatische Muskelkrämpfe können beispielsweise im Rahmen körperlicher Anstrengung oder einer Schwangerschaft auftreten. Zahlreiche internistische Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, Hämodialyse, Leberzirrhose begünstigen das Auftreten von Muskelkrämpfen. Zur weiteren Abklärung sollte eine orientierende neurologische Untersuchung auch hausärztlich erfolgen. Hierbei sollte auf Paresen, Muskelatrophie, Reflexdifferenz und Sensibilitätsstörungen geachtet werden.
Bevor eine Therapie eingeleitet und bewertet wird, sollte zunächst der Status quo erhoben werden. Dies ist entscheidend, um später die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen zu bewerten. Der Patient sollte für etwa 4 bis 8 Wochen die Häufigkeit und die Schwere der Muskelkrämpfe erfassen. Er sollte potenzielle Auslösefaktoren wie beispielsweise Alkohol meiden.