Vitasprint und Demenz: Die Rolle von Vitamin B12 für die kognitive Gesundheit

Demenz stellt eine der größten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit dar. Obwohl es derzeit keine Heilung für Demenzerkrankungen wie Alzheimer gibt, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass bestimmte Lebensstiländerungen und Nährstoffe eine Rolle bei der Vorbeugung und Verlangsamung des Fortschreitens spielen könnten. Insbesondere wird seit Jahren weltweit die Rolle von B-Vitaminen im Zusammenhang mit Demenz erforscht. In diesem Artikel werden wir uns auf die Bedeutung von Vitamin B12 konzentrieren und die potenziellen Auswirkungen von Vitasprint, einem Vitamin-B12-haltigen Präparat, auf die kognitive Gesundheit untersuchen.

Die Bedeutung von Vitamin B12

Vitamin B12 (Cobalamin) ist ein essenzieller Nährstoff, den unser Körper nicht selbst herstellen kann. Wir müssen es über die Nahrung aufnehmen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Körperfunktionen, darunter:

  • Zellteilung und Zellwachstum: Vitamin B12 ist an der Zellteilung und der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt.
  • Funktion des Nervensystems: Es ist wichtig für die Bildung der Myelinscheide, die die Nervenfasern umhüllt und die Reizweiterleitung beschleunigt.
  • Energiestoffwechsel: B-Vitamine sorgen für Energiegewinnung durch die Verwertung von Fett, Eiweißen oder Kohlenhydraten
  • Homocystein-Umwandlung: Ein Coenzym von Vitamin B12, Methylcobalamin, ist ein wesentlicher Teil der Homocystein-Umwandlung im Körper.

Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Muskelschwäche, depressive Verstimmungen und sogar bleibende Nervenschäden. Auf Dauer kann ein Mangel sogar bleibende Nervenschäden und eine Demenz nach sich ziehen.

Vitamin B12-Mangel: Risikogruppen und Ursachen

Die empfohlene Tagesdosis für Jugendliche und Erwachsene liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei 4 Mikrogramm (µg). Bei Schwangeren und Stillenden steigt der Bedarf auf 4,5 bzw. 5,5 Mikrogramm.

Bestimmte Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel:

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  • Veganer und Vegetarier: Vitamin B12 kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor. Für Menschen, die sich vegan oder streng vegetarisch ernähren, ergibt sich daraus ein Problem: Vitamin B12 ist in relevanten Mengen nur in tierischen Lebensmitteln enthalten. Vor allem Veganern wird daher empfohlen, Vitamin B12 zu supplementieren.
  • Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter kann die Fähigkeit des Körpers, Vitamin B12 aus der Nahrung aufzunehmen, abnehmen.
  • Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen: Chronische Magenschleimhautentzündungen und die Einnahme von Magensäureblockern können die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung stören. Dasselbe gilt für Menschen, die Nährstoffe aufgrund einer chronischen Magen-Darm-Erkrankung nicht so leicht aufnehmen können.
  • Menschen mit hohem Alkoholkonsum: Viele Menschen mit hohem Alkoholkonsum haben einen Vitamin B12-Mangel.
  • Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen: Die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (gegen zu viel Magensäure) oder Metformin (Diabetesmedikament) kann die Vitamin B12 Aufnahme ebenfalls beeinträchtigen.

Vitamin B12 und Demenz: Der Zusammenhang

Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Vitamin-B12-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Demenzerkrankungen, einschließlich Alzheimer, verbunden sein könnte. Ein erhöhter Homocystein-Spiegel im Blut, der durch einen Vitamin-B12-Mangel verursacht werden kann, kann zur Schädigung von Gefäßen führen und mit dem Sterben von Nervenzellen in Verbindung gebracht werden.

Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe von B-Vitaminen (vor allem B12 und B6) und Folsäure bei Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen den Abbau von Nervenzellen verlangsamen kann. Eine Studie aus Stockholm zeigte, dass der Abbau von Nervenzellen um rund ein Drittel verlangsamt werden konnte.

Allerdings sind die Forschungsergebnisse nicht eindeutig. Einige Studien konnten keine Verbesserung der kognitiven Leistung bei Alzheimer-Patienten feststellen, die mit Vitamin B12, B6 und Folsäure behandelt wurden. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. empfiehlt daher derzeit nicht die Einnahme von hochdosierten Vitaminen zur Behandlung oder Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit.

Neuere Studien deuten jedoch darauf hin, dass eine Behandlung mit einem Nährstoffgemisch aus essenziellen Fettsäuren, Vitamin B12, B6, C, E, Folsäure und Selen bei Patienten im frühen Alzheimerstadium die klinische Einschätzung der Demenz weniger verschlechtern könnte. MRT-Bilder zeigten geringere Schrumpfungen von Hirnregionen, wie dem Hippocampus.

Vitasprint B12: Ein Überblick

Vitasprint B12 ist ein Arzneimittel, das hochdosiertes Vitamin B12 mit den Eiweißbausteinen Phosphonoserin und Glutamin kombiniert. Es wird zur Unterstützung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt.

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Wirkungsweise von Vitasprint B12

  • Vitamin B12: Füllt die Vitamin-B12-Depots im Körper auf und kann Symptome wie Kraftlosigkeit, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit verringern.
  • Glutamin und Phosphoserin: Sind Vorstufen für wichtige Botenstoffe im Nervensystem und fördern die Bildung von Muskel- und Nervenzellen. Sie können Ausgeglichenheit bei Nervosität schaffen und die Konzentrationskraft stärken.

Vorteile von Vitasprint B12

  • Hochdosiertes Vitamin B12: Ermöglicht die Aufnahme von Vitamin B12 unabhängig vom Intrinsic Factor, was besonders für Menschen mit Aufnahmestörungen wichtig ist.
  • Kombination mit Eiweißbausteinen: Bietet zusätzliche Unterstützung für das Nervensystem.
  • Geeignet für Veganer: Da Vitasprint B12 nur aus synthetischen Substanzen besteht, ist es auch für Veganer geeignet.
  • Frei von: Laktose, Fruktose, Gluten, Zucker, Farbstoffen, Alkohol und tierischen Bestandteilen.

Anwendungshinweise

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen den Inhalt eines Fläschchens einmal täglich ein. Die Einnahme kann über mehrere Wochen erfolgen. Es ist wichtig, die Anwendungshinweise in der Packungsbeilage zu beachten.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen

Vitasprint B12 darf nicht eingenommen werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder einen anderen Bestandteil des Präparats besteht. In der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren wird eine Anwendung nicht empfohlen. Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen gegen einen der Inhaltsstoffe kommen.

Vitamin B12-Präparate im Test

Viele Nahrungsergänzungsmittel sind zu hoch dosiert und es fehlt häufig der Hinweis, dass die Einnahme von Vitamin B12 von der Ernährungsweise abhängig ist. Das Bundeinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt bei Nahrungsergänzungsmitteln eine maximale Tagesdosierung von 25 Mikrogramm Vitamin B12.

"Öko-Test" hat 29 Vitamin-B12-Präparate getestet. Vier Präparate erhielten die Bestnote, sechs weitere wurden mit "gut" bewertet. Bei einem weiteren Produkt - den Vitamin B12 Loges 1.000 μg Kapseln - handelt es sich um ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke.

Weitere Möglichkeiten zur Vorbeugung von Demenz

Neben einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin B12 gibt es weitere Faktoren, die zur Vorbeugung von Demenz beitragen können:

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  • Körperliche Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, verringern.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und gesunden Fetten ist, kann die kognitive Gesundheit unterstützen.
  • Geistige Aktivität: Fordern Sie Ihr Gehirn regelmäßig durch Lesen, Rätsel lösen oder das Erlernen neuer Fähigkeiten heraus.
  • Soziale Kontakte: Pflegen Sie soziale Kontakte und bleiben Sie aktiv in Ihrer Gemeinde.

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