Die Alzheimer-Gesellschaften sind Selbsthilfeorganisationen, die sich der Unterstützung und Beratung von Menschen mit Demenz und ihren Familien widmen. Viele Mitglieder haben persönliche Erfahrungen mit demenzkranken Angehörigen und sind oder waren selbst in die Pflege und Betreuung eingebunden. Die Alzheimer Gesellschaft Mittelhessen ist Teil eines Netzwerks regionaler Gesellschaften, die sich auf Landesebene zur Alzheimer-Gesellschaft Hessen e.V. zusammengeschlossen haben, um gemeinsam politische Interessen zu vertreten, Austausch und Veranstaltungen zu organisieren und als Ansprechpartner zu dienen, wo keine Regionalgesellschaft vorhanden ist.
Regionale Ansprechpartner in Mittelhessen
Die Ansprechpartner vor Ort sind die regionalen Alzheimer-Gesellschaften im Land Hessen. Hier sind einige Anlaufstellen in Mittelhessen:
- Kasseler Str.: Ansprechpartner: Dr. Schloßbergstr.
- Heinrich-Hoffmann-Str.: Ansprechpartnerin: Dipl.-Psych. Petra Nägler-Daniel, 1. Jakob Neufeld, Johanna Abel.
- Heinheimerstr.: Ansprechpartner: Beate Heiler-Thomas, 2. J. Fischer-Erlach - 3.
Diese regionalen Gesellschaften sind unterschiedlich groß und bieten vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten.
Ziele und Aufgaben der Alzheimer Gesellschaften
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Dies beinhaltet:
- Beratung und Unterstützung: Die Gesellschaften bieten Beratung zu Demenz in vielfältiger Form und vermitteln Hilfsangebote.
- Schulungen und Seminare: Es werden Schulungen und Seminare für den Umgang mit Demenz angeboten.
- Erfahrungsaustausch: Die Gesellschaften sorgen für Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften.
- Öffentlichkeitsarbeit: Durch Aufklärung in der Öffentlichkeit wird das Bewusstsein für Demenz geschärft.
- Interessenvertretung: Die Alzheimer Gesellschaften vertreten die Interessen von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. ist der Bundesverband von Alzheimer-Landesverbänden sowie von regionalen und örtlichen Alzheimer-Gesellschaften. Sie ist eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige und Professionelle und verfügt über eine große Zahl hilfreicher Adressen.
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Gemeinnützigkeit und Aufgaben des Vereins
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Er ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.
Zu den Aufgaben des Vereins gehören:
- Förderung des Verständnisses und der Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung für die Alzheimer-Krankheit oder andere Demenzerkrankungen durch Information und Öffentlichkeitsarbeit.
- Anregung und Unterstützung von gesundheits- und sozialpolitischen Initiativen.
- Verbesserung der Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung bei Menschen mit Demenz und die Selbsthilfetätigkeit bei Angehörigen.
- Schaffung von Entlastung für die Betreuenden durch Aufklärung, emotionale Unterstützung und öffentliche Hilfen.
- Organisation und Durchführung von Fachtagungen und Konferenzen.
- Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung im Bereich Demenz.
- Mitwirkung an der Entwicklung und Erprobung neuer Betreuungsformen.
Mitgliedschaft in der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft kann jede natürliche und juristische Person als Mitglied aufnehmen, wenn dadurch die in den §§ 2 und 3 der Satzung genannten Ziele gefördert werden. Der Verein hat ordentliche Mitglieder und Förderer. Ordentliche Mitglieder müssen die in § 2 Abs. 2 und § 3 genannten Voraussetzungen erfüllen. Förderer können die Arbeit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft durch Beiträge und Spenden unterstützen, erlangen aber keinen Mitgliedsstatus.
Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Austritt, Streichung oder Ausschluss. Die Delegiertenversammlung setzt den jährlichen Mitgliedsbeitrag fest.
Organe des Vereins
Die Organe des Vereins sind:
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- Die Delegiertenversammlung
- Der Vorstand
- Beiräte
- Das Kuratorium
- Die Arbeitsausschüsse
Die Delegiertenversammlung ist das oberste Beschlussorgan des Vereins und wählt den Vorstand. Der Vorstand besteht aus dem/der 1. und 2. Vorsitzenden, dem/der Schatzmeister/in und bis zu vier Beisitzern.
Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Wenn ein Mensch an Demenz oder Alzheimer erkrankt, verschwindet Stück für Stück sein Leben. Nicht nur, dass es für Betroffene immer schwerer wird, den Alltag zu bewältigen, auch das, was den Menschen selbst ausmacht, verschwindet im Nebel des Vergessens. Aber nicht nur der Erkrankte selbst leidet unter der Krankheit, sondern auch sein ganzes Umfeld.
Die Alzheimer Gesellschaften versuchen, Betroffenen und ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen - in allen Belangen. Sie helfen im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen, beantworten Fragen zu Diagnostik und Therapie, unterstützen bei der Suche nach Hilfe und geben Informationen über die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten. Auch emotionale Unterstützung und Hilfe bei der Gründung und dem Unterhalt von Selbsthilfegruppen werden angeboten.
Frühe Anzeichen und Kontakt
Suchen Sie Hilfe und nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie erste Anzeichen für Alzheimer oder Demenz bei sich oder einem Angehörigen feststellen.
Die Alzheimer Gesellschaft Dill e.V.
Die Alzheimer Gesellschaft Dill e.V. in Breitscheid im Lahn-Dill-Kreis setzt sich dafür ein, Betroffenen und ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie wurde 1998 gegründet, um Aufklärung zu leisten, kompetente Beratung zu bieten und Betroffene und Angehörige nicht alleine zu lassen.
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Angebot der Alzheimer Gesellschaft Dill e.V.
- Umfassende Beratung zu Demenzerkrankungen
- Informationen über die Krankheit und ihre Auswirkungen
- Unterstützung bei der Diagnostik und Therapie
- Hilfe bei der Suche nach Versorgungsmöglichkeiten
- Emotionale Unterstützung
- Vermittlung von Selbsthilfegruppen
Das Frankfurter Programm Würde im Alter
Das Frankfurter Programm Würde im Alter möchte dazu beitragen, den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern auch im Alter eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen.
Demenz: Ein gesellschaftliches Problem
Eine Demenz wird fast ausnahmslos durch fortschreitende hirnorganische Erkrankungen hervorgerufen, die zurzeit nicht heilbar sind. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit, die keine zwangsläufige Alterserscheinung darstellt. Die hohe und steigende Zahl der Erkrankten, der lange Krankheitsverlauf und die große Belastung für die Betroffenen und deren Angehörigen sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, das vielen nicht oder viel zu wenig bewusst ist. Die Erkrankten haben sowohl ein Recht auf Diagnostik und Behandlung als auch auf umfassende Versorgung und Begleitung.
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