Das Leben in Deutschland - und anderswo - kann oft stressig und von kleinen Ärgernissen geprägt sein. Ob es nun die Tücken des Alltags, die Eigenheiten der Mitmenschen oder die Unwägbarkeiten des Lebens selbst sind, es gibt unzählige Dinge, die uns zur Weißglut treiben können. Dieser Artikel widmet sich einer ausführlichen Sammlung solcher Nervensägen, von denen viele sicherlich bekannt vorkommen.
Bürokratische Hürden und digitale Steinzeit
Deutschland mag für seine Effizienz bekannt sein, doch in manchen Bereichen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Das Beantragen von BAföG oder WBS kann zu einem wahren Geduldsspiel werden. Auch die Steuererklärung, ein alljährliches Übel, wird trotz fortschreitender Digitalisierung nicht einfacher. Im Gegenteil: Oftmals hat man das Gefühl, in einer digitalen Steinzeit gefangen zu sein.
Der tägliche Kampf im Supermarkt
Schon der Einkauf im Supermarkt kann zur Zerreißprobe werden. An der Kasse ohne Trenner stehen, gestresste Angestellte und Doppelkassen, die das Tempo noch weiter erhöhen sollen, tragen nicht gerade zur Entspannung bei. Das Bezahlen mit Bargeld, obwohl man gerade keins dabei hat, ist ebenfalls ein Klassiker.
Mobilitätsprobleme: Deutsche Bahn und Co.
Wer auf die Deutsche Bahn angewiesen ist, kennt das Gefühl der Ungewissheit. Verspätungen und Zugausfälle sind an der Tagesordnung. Im ICE ohne Sitzplatzreservierung einzusteigen kann zu einem wahren Martyrium werden, wenn man ständig den Platz wechseln muss. Auch der Schienenersatzverkehr ist ein ständiger Begleiter vieler Reisender. Bushaltestellen und die richtige Fahrtrichtung zu finden, kann ebenfalls zur Herausforderung werden.
Zwischenmenschliche Ärgernisse
Es sind oft die kleinen Dinge, die im zwischenmenschlichen Bereich nerven. Pünktlichkeit ist in Deutschland ein hohes Gut, doch der damit verbundene Druck kann auch belastend sein. Rentner-Nachbarn ohne Hobbys, die nichts Besseres zu tun haben, als andere zu nerven, sind ebenfalls keine Seltenheit. Auch Fußballfans während der Fußballsaison können zur Belastung werden.
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Unvorhersehbares Wetter und saisonale Widrigkeiten
Das deutsche Wetter ist bekannt für seine Unberechenbarkeit. Ein schöner Apriltag kann schnell von Schneefall überrascht werden. Ebenso kann man mit Winterjacke und Regenschirm das Haus verlassen und plötzlich in eine Hitzewelle geraten.
Der alltägliche Wahnsinn zu Hause
Auch die eigenen vier Wände sind nicht immer ein Hort der Ruhe und Entspannung. Der überquellende Wäschekorb, der nie zu enden scheint, ist ein ständiger Begleiter. Fensterputzen wird gerne aufgeschoben, bis man kaum noch durchsehen kann. Und auch die Temperaturregelung kann zum Streitpunkt werden, wenn unterschiedliche Temperaturempfinden aufeinanderprallen.
Nachbarschaftliche Querelen
Streit mit den Nachbarn ist ein Klassiker unter den nervenzehrenden Dingen, mit denen man zu Hause konfrontiert wird. Ob es nun nächtliches Möbelrücken oder lärmende Kinder sind, die Ursachen für Unmut sind vielfältig.
Müllentsorgung und Ordnungsprobleme
Das Rausbringen des Mülls ist eine ungeliebte Aufgabe, insbesondere wenn der Biomüll unangenehme Gerüche verbreitet. Auch das Trennen von Dingen fällt oft schwer, insbesondere bei der Garderobe. Der berühmte Stuhl im Schlafzimmer, auf dem sich getragene Kleidung stapelt, ist ebenfalls ein bekanntes Phänomen.
Feuchtigkeit, Schädlinge und Kalk
Hohe Luftfeuchtigkeit im Badezimmer begünstigt die Entstehung von Schimmel. Silberfische fühlen sich in feuchten und staubigen Umgebungen ebenfalls wohl. Und je nach Wasserhärte der Region kämpft man ständig gegen Kalkflecken in Spüle und Waschbecken.
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Putzmittelchaos und unerwünschte Besuche
Der Putzmittelschrank ist oft ein Sammelsurium an verschiedenen Reinigern, Lappen und Wischern. Ordnung zu halten ist hier eine Herausforderung. Auch unerwünschte Besuche, wie z.B. die Überprüfung der Rauchwarnmelder, können lästig sein.
Inspiration und Realität
Beim Scrollen durch Instagram kommt oft der Gedanke auf, dass die eigene Wohnung noch etwas mehr Kreativität vertragen könnte. Doch die Realität sieht oft anders aus.
Der vernachlässigte Flur
Der Eingangsflur wird bei der Einrichtung oft vernachlässigt, obwohl er den ersten Eindruck der Wohnung vermittelt. Enge und dunkle Flure können jedoch mit einfachen Mitteln aufgewertet werden.
Zwischen Akzeptanz und Entspannung
Trotz all der Ärgernisse, die das Leben mit sich bringt, ist es wichtig, die schönen Dinge nicht aus den Augen zu verlieren. Am Ende eines langen Tages sehnt man sich doch meistens nach dem gemütlichen Sofa und einer entspannten Serie.
Weitere Quellen des Unmuts
Die Liste der Dinge, die nerven, ließe sich endlos fortsetzen. Dazu gehören beispielsweise:
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- Leute, die sich ohne Kinder auf Mutter-Kind-Parkplätze stellen.
- Menschen, die andere nicht aus Bus und Bahn steigen lassen.
- Radfahrer, die über rote Ampeln fahren oder die Vorfahrt nehmen.
- Autofahrer, die mitten auf der Straße stehen bleiben, um ein Schwätzchen zu halten.
- Leute, die einen anstarren.
- Menschen, die im Bus und Bahn telefonieren.
- Nackenatmer, die einem zu nahe kommen.
- Radfahrer, die trotz Fahrradweg auf der Straße fahren.
- Autofahrer, die ohne zu blinken aus dem Kreisverkehr fahren.
- Wohnmobile, die die Vorfahrt nehmen und langsam fahren.
- Wenn der Onkel anruft und das Telefonat zwei Stunden dauert.
- Wenn die Stewardess sagt, dass alkoholische Getränke extra kosten.
- Wenn beim Bezahlen zwei Cent fehlen.
- Wenn es an der Tür klingelt, während man im Bett liegt.
- Wenn das falsche Essen geliefert wird.
- Wenn man sein Paket am nächsten Tag abholen muss.
- Wenn man sich vertippt und schon auf "Senden" gedrückt hat.
- Wenn der Wecker klingelt.
- Wenn es die gewünschte Kleidergröße nicht mehr gibt.
- Wenn jemand spoilert.
- Wenn der Shampoo-Rest nicht aus der Flasche kommen will.
- Wenn jemand das letzte Stück nimmt, obwohl man gefragt hat, ob er es möchte.
- Wenn der Mitbewohner den Pudding isst, auf den man sich gefreut hat.
- Wenn man nach Hause kommt und etwas von der Einkaufsliste vergessen hat.
- Wenn das Internet ausfällt, während man einen Film schauen möchte.
- Wenn das Essen des Nachbarn im Restaurant besser aussieht.
Schwangerschaftsbedingte Ärgernisse
Auch eine Schwangerschaft kann mit einigen Ärgernissen verbunden sein:
- Ungefragte Kommentare zum Bauchwachstum.
- Das ungefragte Betatschen des Bauches.
- Ungebetene Ratschläge zur Erziehung.
- Der Verzicht auf Alkohol.
- Heulkrämpfe bei traurigen Filmen oder Liedern.
- Ständiger Harndrang.
- Unbeweglichkeit und Schwierigkeiten beim Schuheanziehen.
- Müdigkeit.