Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, bei dem es auf jede Minute ankommt. Umso wichtiger ist eine schnelle und präzise Diagnostik, um die Ursache zu ermitteln und die geeignete Therapie einzuleiten. Die Früherkennung von Risikofaktoren und die schnelle Diagnose bei Verdacht auf einen Schlaganfall sind entscheidend, um bleibende Schäden zu minimieren und die Chancen auf eine vollständige Genesung zu erhöhen. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Untersuchungsmethoden, die bei der Schlaganfall-Früherkennung und -Diagnostik eingesetzt werden.
Der erste Schritt: Die Neurologische Untersuchung
Jeder Patient, der mit Verdacht auf einen Schlaganfall in ein Krankenhaus eingeliefert wird, muss von einem Neurologen untersucht werden. Die neurologische Untersuchung zielt darauf ab, Ausfallerscheinungen aber auch versteckte Symptome, die auf einen Schlaganfall hinweisen, festzustellen und richtig einzuordnen. Zudem werden mögliche Risikofaktoren des Patienten und eventuell aufgetretene Frühwarnsymptome abgefragt. Die Diagnose Schlaganfall kann am Ende der neurologischen Untersuchung mit großer Sicherheit gestellt werden. Wenn der Patient nach einem Schlaganfall ansprechbar und orientiert ist, führen Ärzte zunächst eine sogenannte klinisch-neurologische Untersuchung durch. Dabei überprüfen sie den Zustand und die Funktion von Gehirn, Nerven und Muskeln - ohne dafür technische Hilfsmittel zu verwenden. Diese Untersuchung liefert dem Arzt erste wichtige Erkenntnisse.
Bildgebende Verfahren: Ein Blick ins Gehirn
Da die Therapie von der Ursache eines Schlaganfalls abhängt, müssen weitere Untersuchungen zeigen, ob z.B.. Die wichtigste Frage, die es zu klären gilt, ist, ob der Schlaganfall durch einen Gefäßverschluss oder eine Hirnblutung verursacht wurde. Hier kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz.
Computertomographie (CT)
In den meisten Fällen wird nach der neurologischen Untersuchung zunächst eine Computertomographie (CT) des Kopfes durchgeführt. Bei einem eindeutigen Schlaganfall ist die Computertomografie (CT) das wichtigste bildgebende Verfahren. Es liefert eine sichere Aussage, ob und welcher Schlaganfall vorliegt. Die Computertomographie liefert Bilder des Gehirns und seiner Blutgefäße. Sie ermöglicht, zwischen einer Durchblutungsstörung (ca. 85% der Schlaganfälle) und einer Hirnblutung (ca. 15% der Schlaganfälle) zu unterscheiden. Hirnblutungen sind unmittelbar nach ihrem Auftreten im CT erkennbar. Die ersten Zeichen eines Hirninfarktes zeigen sich etwa zwei Stunden nach dem Gefäßverschluss. Die Untersuchung geht sehr schnell und am Ende steht eine dreidimensionale Darstellung der inneren Organe beziehungsweise des Gehirns. Häufig wird durch beziehungsweise mithilfe einer Kontrastmittelgabe die Durchblutung des Gehirns gemessen. Hierbei wird gezielt geprüft, ob ein großer Gefäßverschluss vorliegt. Auf diese Weise kann die Akutbehandlung besser gesteuert werden. Im CT lässt sich auch beurteilen, wie groß das betroffene Hirnareal und wie gefährlich der Schlaganfall ist.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Auch mit Hilfe der Kernspintomographie (Magnetresonanz-Tomographie, MRT) kann das Gehirn sowie der Verlauf und Zustand der Blutgefäße dargestellt werden. Die MRT liefert wesentlich genauere Ergebnisse als die Computertomographie, benötigt auf der anderen Seite dafür aber auch mehr Zeit und ist teurer. Sie wird deshalb meistens nicht als erstes Untersuchungsverfahren eingesetzt. Die MRT ermöglicht dem Neurologen, sich ein sehr präzises Bild über den Ort und das Ausmaß der Schädigung im Gehirn zu machen. Beim Schlaganfall-MRT (auch Magnetresonanztomographie oder Kernspintomografie genannt) kommen keine Röntgenstrahlen zum Einsatz, sondern ein Magnetfeld. Auch mit dem MRT lassen sich nach einem Schlaganfall innere Organe wie das Gehirn sehr gut darstellen und es können dadurch Rückschlüsse auf einen Schlaganfall gezogen werden. Ein Schlaganfall-MRT ist im Klinikalltag mit einem höheren Aufwand verbunden Ein MRT ist zwar noch etwas genauer im Vergleich zum CT, allerdings ist ein MRT auch entsprechend aufwändiger. Insbesondere in Hinblick auf die Faktoren: Logistik und Zeit. Schlaganfälle im Bereich des Hirnstamms (Hirnstamminfarkt) können mit einer MRT besser beurteilt werden als mit einer CCT.
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Untersuchung der Blutgefäße
Um die Ursache des Schlaganfalls genauer zu bestimmen, werden die Blutgefäße untersucht, die das Gehirn versorgen.
Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
Eine Ultraschalluntersuchung (Doppler- und Duplexsonographie) der Hals- und Nackenarterien, zu denen auch die Halsschlagader gehört, zeigt, wie stark die erkrankten Blutgefäße z.B. durch Arterienverkalkung (Arteriosklerose) eingeengt sind. Sie kann auch Hinweise auf den Ablösungsort eines Blutgerinnsels erbringen. Die Ultraschalluntersuchung der im Kopf liegenden Gehirnarterien zeigt, ob hier Gefäße verschlossen oder verengt sind. Sind Risikofaktoren vorhanden, sollte beim Auftreten der ersten Symptome mit Absprache des Hausarztes eine Untersuchung der Halsschlagader (Karotis / Carotis) mittels Ultraschall erfolgen. Die 2D Duplex-Ultraschalluntersuchung erfolgt auf Überweisungsschein und wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Die optimale Früherkennung und Diagnose von Schlaganfallrisiken erfordert avantgardistische Technologien. Hierfür steht uns erstmals die Real-Time 3D-Ultraschall-Technologie zur Verfügung. Damit gelingt eine räumliche Darstellung der betroffenen Gefäße - quasi der "Spaziergang" durch die Halsschlagader. Die Real-Time 3D-Technik ist die neue maßgebende Dimension in der Gefäßdiagnostik. Da diese Art der Untersuchung noch sehr neu ist, existiert dafür in den Abrechnungskatalogen bisher keine Abrechnungsziffer. Daher kann die Leistung zunächst nur als Selbstzahlerleistung erbracht werden. Von den privaten Krankenversicherungen wird diese Leistung erstattet.
Angiographie
Bei der Angiographie werden die Blutgefäße im Gehirn dargestellt. Man unterscheidet drei verschiedene Verfahren. Die anschließend durchgeführte Röntgenaufnahme zeigt den Verlauf der Hirnarterien und -venen. Diese Untersuchungsmethode kann auch therapeutisch eingesetzt werden, wenn die lokale Behandlung eines Blutgerinnsels in einem größeren Blutgefäß des Gehirns durch lokale Thrombolyse oder Thrombusentfernung über einen Kathether sinnvoll erscheint. Die Angiographie wird auch bei Schlaganfällen eingesetzt, die durch eine Blutung ins Gehirn verursacht wurden und bei denen der Verdacht auf eine krankhafte Veränderung der Arterien oder eine Gefäßmissbildung (z.B. Aneurysma) besteht. Bei einer Angiografie wird ein biegsamer Katheter unter örtlicher Betäubung in eine große Körperschlagader eingeführt. Nicht-invasive Möglichkeiten zur Gefäßsdarstellung sind die Magnetresonanz-Angiographie (MRA) sowie die CT-Angiographie. Beide Untersuchungsmethoden geben Aufschluss über die Art und Ausdehnung von Gefäßeinengungen und -verschlüssen und verdeutlichen Gefäßschäden, die zu Hirnblutungen geführt haben.
Herzuntersuchungen
Da Herzerkrankungen ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfälle sind, werden auch das Herz und sein Rhythmus untersucht. Gerade das Vorhofflimmern gehört zu den Risikofaktoren beziehungsweise Auslösern von Schlaganfällen. Deshalb sind Untersuchungen des Herzens auch bei einem Schlaganfall so wichtig.
Echokardiographie
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Sie erlaubt es, Ver-änderungen am Herzen, wie beispielsweise zu dicke Herzwände und in ihrer Funktion beeinträchtigte Herzklappen festzustellen.
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Elektrokardiogramm (EKG)
Herzrhythmusstörungen können mit einem Elektrokardiogramm (EKG) diagnostiziert werden. Ein EKG (Elektrokardiogramm) erfolgt durch das Aufkleben von Elektroden auf der Brust und ist damit eine vollkommen schmerzfreie Methode, die auch als Langzeit-EKG erfolgen kann.
Blutuntersuchungen
In jedem Fall wird dem Schlaganfall-Patienten Blut abgenommen, das dann im Labor untersucht wird. Schlaganfall-Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterin- oder Blutzuckerwerte beziehungsweise eine Gerinnungsstörung des Blutes können im Labor untersucht werden. Außerdem lässt sich durch eine Blutprobe des Patienten die Konzentration von roten und weißen Blutkörperchen sowie die Verteilung der Blutplättchen bestimmen. Dabei wird die Konzentration der roten (Erythrozyten) und weißen Blutkörperchen (Leukozyten, Lymphozyten, Granulozyten) festgestellt. Von besonderem Interesse sind auch die Blutplättchen (Thrombozyten) und Blutgerinnungswerte. Bei einer krankhaften Störung des Gerinnungssystems verklumpen die Blutplättchen und bilden die gefährlichen Blutgerinnsel. Zudem werden Blutzuckerwerte, Kalium- und Natriumkonzentration sowie Leber- und Nierenwerte gemessen.
Weitere Untersuchungen
In seltenen Fällen können weitere Untersuchungen erforderlich sein, um die Ursache des Schlaganfalls zu klären.
Elektroenzephalogramm (EEG)
Das Elektroenzephalogramm (EEG) misst die Gehirnströme mittels Elektroden. Während der Untersuchung trägt der Patient eine Kopfhaube, in welche die Elektroden gesteckt werden.
Lumbalpunktion
In sehr seltenen Fällen wird eine Lumbalpunktion vorgenommen. Dabei entnimmt der Arzt mit einer feinen Nadel etwas Flüssigkeit aus dem Rückenmarkskanal. Diese Untersuchung wird durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine Gehirn- oder Gefäßentzündung besteht und andere diagnostische Verfahren keine Klarheit gebracht haben.
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Schlaganfall-Risiko-Test und FAST-Test
Ein Schlaganfall (Apoplex) geschieht meist „schlagartig“. Das heißt, Betroffene sowie deren Umfeld werden in den meisten Fällen von plötzlichen Symptomen überrascht. Nicht immer denken Menschen dabei sofort an einen Schlaganfall. Doch nicht erst im Akutfall können einfache Tests zum Einsatz kommen - Auf der Internetseite der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe finden Sie einen Risikotest Schlaganfall. Hierbei können Personen herausfinden, ob Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko haben. Selbsttest ersetzt keinen ArztbesuchBei diesem Selbsttest wird ein Risikoprofil erstellt, das lediglich einer Momentaufnahme entspricht. Dieses Testergebnis ersetzt also keinen ärztlichen Rat. Wenn Sie Beschwerden haben, suchen Sie daher immer einen Arzt auf. Mit der sogenannten FAST-Methode kann ein erster Schnelltest auf Schlaganfall erfolgen. Damit gelingt es auch Laien, einen zuverlässigen Test auf Schlaganfall durchzuführen. Time (Zeit): Kurze Bewertung - Kann die betroffene Person die drei Aufgaben (Face, Arms, Speech) ausführen? Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat eine App (mobile Anwendung) entwickelt, in der Sie den FAST-Test auch unterwegs schnell und einfach durchführen können. Über den Begriff „schlaganfallhilfe“ können Sie diese FAST-Test-App in den bekannten Stores (Google Play Store oder Apple Store) kostenlos herunterladen. Wenn Sie mit Ihrem Smartphone nicht so vertraut sind, bitten Sie einfach Personen aus Ihrem Umfeld um Hilfe. Wann immer sich typische Schlaganfall-Symptome zeigen, zögern Sie nicht lange und rufen Sie den Notruf unter der 112. Als Schlaganfall wird ein plötzlicher Verschluss von Gefäßen oder Einblutungen in das Gehirn bezeichnet. Die Abkürzung FAST steht für Face (Gesicht), Arm (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit). Face: Bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Verzieht sich das Gesicht einseitig, deutet das auf eine Gesichtslähmung hin. Arm: Bitten Sie die betroffene Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer einseitigen Lähmung kann ein Arm diese Bewegung nicht oder nur verzögert ausführen. Speech: Bitten Sie die betroffene Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt dies nicht oder nur undeutlich, ist das als Warnsignal zu werten. Time: Es zählt jede Minute. Bis der Rettungsdienst vor Ort ist, sollte man die betroffene Person nicht alleine lassen, ihn beruhigen und mit ihm sprechen. Auch, wenn es gut gemeint ist: Der betroffenen Person auf gar keinen Fall etwas zu trinken oder zu essen geben.
Risikofaktoren und Vorbeugung
Ein Schlaganfall kann theoretisch jeden treffen, doch bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit erheblich. Diese lassen sich in beeinflussbare und nicht beeinflussbare Faktoren unterteilen:
Beeinflussbare Risikofaktoren:
- Bluthochdruck (Hypertonie): Als Hauptrisikofaktor verursacht er Gefäßschäden und fördert Arteriosklerose.
- Herzerkrankungen: Vorhofflimmern erhöht das Schlaganfallrisiko um ein Vielfaches.
- Diabetes mellitus: Schädigt die Gefäßwände und begünstigt Durchblutungsstörungen.
- Fettstoffwechselstörungen: Hohe Cholesterinwerte tragen zur Bildung von Plaques in den Arterien bei.
- Lebensstil-Faktoren: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, Bewegungsmangel und chronischer Stress erhöhen das Risiko deutlich.
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren:
- Alter: Das Risiko steigt ab 60 Jahren erheblich an.
- Geschlecht: Frauen und Männer haben unterschiedliche Risikoprofile.
- Genetik: Erbliche Faktoren wie Blutgerinnungsstörungen können das Risiko steigern.
Vorbeugung / Prophylaxe
Zur Schlaganfallprävention stehen verschiedene Untersuchungen zur Verfügung, die Risiken frühzeitig aufdecken. Blutuntersuchungen helfen, Risikofaktoren wie Fettstoffwechselstörungen, Blutzuckerprobleme oder Blutgerinnungsstörungen zu identifizieren. Herz-Kreislauf-Checks, wie EKGs oder Langzeitblutdruckmessungen, erkennen Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck, die häufige Auslöser von Schlaganfällen sind. Auch bildgebende Verfahren liefern wertvolle Hinweise, beispielsweise auf mögliche Blutgerinnsel. Einige Basisuntersuchungen, wie das Abhören der Halsschlagadern, sind im Leistungskatalog dergesetzlichen Krankenversicherungen vorhanden. Spezifischere Untersuchungen, wie der Ultraschallder Halsschlagadern können als Privatleistung auf Honorarbasis angeboten werden.
Warnsignale und TIA
Ein Schlaganfall kann sich in manchen Fällen bereits Jahre im Voraus durch eine schleichende Verschlechterung der kognitiven oder Alltagsfähigkeiten ankündigen. Wochen oder Monate vor dem Ereignis treten oft Warnsignale wie Sehstörungen, kurzzeitige Taubheit, Sprachverlust oder Schwindel auf. Häufig gehen auch transitorische ischämische Attacken (TIAs) einem Schlaganfall voraus - vorübergehende Durchblutungsstörungen, die Tage bis Monate vorher auftreten können. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht jeder Schlaganfall Vorzeichen hat. Die transitorische ischämische Attacke (TIA), auch „Mini-Schlaganfall“ genannt, ist eine häufige Vorstufe eines Schlaganfalls. Sie entsteht durch eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn, wobei die Symptome denen eines Schlaganfalls ähneln, sich jedoch innerhalb von Minuten oder Stunden vollständig zurückbilden. Zu den Symptomen gehören Taubheitsgefühle, vorübergehende Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen und Schwindel. Eine TIA ist ein ernstzunehmendes Warnsignal: Ohne Behandlung erleiden bis zu 30 % der Betroffenen innerhalb von fünf Jahren einen schweren Schlaganfall, oft bereits in den ersten drei Tagen.
Innovative Ansätze in der Schlaganfall-Diagnostik
Die Forschergruppe berichtet in ihrer Studie von einer hochauflösenden Hirnscan-Methode, die auf Basis sich verändernder Kalzium-Ion-Konzentrationen das Vorliegen und den Verlauf eines Schlaganfalls nachweisen kann. Für die Visualisierung wird ein eigens entwickelter Biomarker verwendet, mit dem sich die Veränderungen von Kalzium-Konzentrationen im Hirngewebe abbilden lassen. Kalzium-Ion-Konzentrationen verändern sich je nach Aktivität der Nervenzellen. „Gewöhnliche Hirnscan-Methoden für die Diagnose zerebraler Ischämien beruhen auf Ultraschall oder Computertomographie. Allerdings sind diese medizinischen Verfahren für eine Früherkennung nicht empfindlich genug“, kommentiert Studien- und Forschungsleiter Goran Angelovski. „Wir sehen unseren Ansatz als wichtigen Schritt zur Entwicklung verlässlicher und präziser Diagnoseverfahren, die frühzeitigere Aussagen über Fehlfunktionen im Gehirn ermöglichen. Kalzium ist ein zentraler Botenstoff von Hirnzellen. Aufgrund des raschen Verlaufs einer Ischämie, erlaubt diese Methode die Erkennung möglicher Komplikationen deutlich früher und genauer als bisher. Zugleich entstehen Fehler bei der Herstellung von Adenosin-Triphosphat, einem zentralen Energieträger für die Zellen. Umgehende Maßnahmen der Durchblutungsförderung sind für die Gesundung bzw. Erhaltung geschädigten Hirngewebes sehr wichtig.
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