Globuli für das vegetative Nervensystem: Anwendungsgebiete und Wirkung

In der heutigen Zeit sind Kinder einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, die von außen oder aus dem familiären Umfeld auf sie einwirken. Trotz aller Fürsorge und Geborgenheit, die man ihnen zukommen lässt, können diese Reize zu Überreizung, Unruhe und Schlafstörungen führen. Globuli können hier eine sanfte und natürliche Unterstützung bieten, um das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Das vegetative Nervensystem: Zentrale Steuerung unbewusster Körperfunktionen

Das vegetative Nervensystem steuert alle unbewussten Lebensvorgänge im Körper, einschließlich des Schlaf-Wach-Rhythmus. Es besteht aus zwei Teilen: dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Der Sympathikus bereitet den Körper auf Aktivität und Stress vor, während der Parasympathikus für Ruhe und Entspannung zuständig ist. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Systemen kann zu verschiedenen Beschwerden führen, wie z.B. Nervosität, Reizbarkeit und Schlafstörungen.

Anwendungsgebiete von Globuli für das vegetative Nervensystem

Globuli, insbesondere Komplexmittel wie Calmvalera Globuli, werden traditionell bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, die mit einem Ungleichgewicht des vegetativen Nervensystems in Verbindung stehen. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten gehören:

  • Neurasthenie: Ein Zustand nervöser Erschöpfung, der durch Reizbarkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen gekennzeichnet ist.
  • Nervöse Reizbarkeit: Überempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen, die zu Unruhe, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen führen kann.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, die durch Nervosität, Unruhe oder Überreizung verursacht werden.
  • Unruhe und Überreizung bei Kindern: Besonders bei Babys und Kleinkindern können äußere Reize zu innerer Unruhe, Anspannung und Quengeln führen. Calmvalera Globuli sind bereits für Babys ab 6 Monaten zugelassen.
  • ** vegetative Dystonie:** Harmonisierung des Wesensgliedergefüges bei seelisch bedingten, funktionellen Organstörungen, die sich in Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Schwindelgefühlen, Kreuzschmerzen u.ä. äußern können.
  • Nervöse Erschöpfungszustände.
  • Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren (klimakterische Stimmungslabilität).
  • Depressive Verstimmung.
  • Konzentrations- und Gedächtnisschwäche.

Calmvalera Globuli: Eine bewährte Kombination natürlicher Wirkstoffe

Calmvalera Globuli enthalten eine Kombination aus drei sorgfältig ausgewählten naturheilkundlichen Wirkstoffen, die auf natürliche Weise effektiv wirken:

  • Avena sativa (Hafer): Wird bei nervöser Unruhe, nervöser Erschöpfung sowie bei Ein- und Durchschlafstörungen eingesetzt.
  • Nux vomica (Brechnuss): Beruhigt vor allem bei erhöhter Reizbarkeit, gesteigerter Empfindlichkeit sowie Nervosität. Kann auch bei nervösen oder stressbedingten Magen-Darm-Beschwerden helfen.
  • Zincum valerianicum (Zinkisovalerianat): Fördert den Schlaf und lindert nervös bedingte Beschwerden.

Diese Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirkung und können dazu beitragen, das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Globuli sind gut verträglich und es treten keine Gewöhnungseffekte auf, auch nicht bei Anwendung über einen längeren Zeitraum.

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Anwendung und Dosierung

Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Streukügelchen ein. Säuglinge ab 6 Monaten erhalten nach Rücksprache mit einem Arzt nicht mehr als ein Drittel der Erwachsenendosis. Kleinkinder zwischen dem 1. und 6. Lebensjahr erhalten nicht mehr als die Hälfte, Kinder zwischen dem 6. und 12.

Die Streukügelchen lässt man einfach im Mund zergehen. Bei Kindern empfiehlt es sich, die Globuli direkt auf die Zunge zu geben.

Was Sie sonst noch tun können

Neben der Einnahme von Globuli gibt es noch weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das vegetative Nervensystem zu unterstützen und Unruhe und Schlafstörungen zu reduzieren:

  • Für einen geregelten Tagesablauf sorgen: Besonders bei Kindern sind feste Zeiten für Mahlzeiten, Schlaf und Aktivitäten wichtig.
  • Stress reduzieren: Vermeiden Sie Stressoren so gut wie möglich und sorgen Sie für ausreichend Entspannung.
  • Entspannungstechniken anwenden: Autogenes Training, Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen.
  • Auf eine gesunde Ernährung achten: Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Koffein.
  • Regelmäßig bewegen: Sport und Bewegung können helfen, Stress abzubauen und das vegetative Nervensystem zu regulieren.
  • Bildschirmzeit begrenzen: Besonders vor dem Schlafengehen sollten Kinder und Erwachsene auf die Nutzung von elektronischen Geräten verzichten.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Gelegentlich auftretende Schlafstörungen oder Unruhezustände sind meistens vorübergehend und müssen nicht gleich Anlass zur Sorge geben. Wenn die Beschwerden jedoch häufiger auftreten oder länger anhalten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Dies gilt insbesondere, wenn die Beschwerden mit anderen Symptomen wie Angstzuständen, Depressionen oder körperlichen Beschwerden einhergehen.

Homöopathie bei psychischen Beschwerden

Die Homöopathie bietet eine sanfte, aber wirksame Unterstützung für das Gleichgewicht von Körper und Seele. Sie kann bei leichten Verstimmungen in der Selbsthilfe angewendet werden, ist aber auch bei schweren psychischen Erkrankungen als unterstützende Therapie durch einen erfahrenen Therapeuten auf jeden Fall anzuraten. Je früher Sie auf die Signale Ihres Körpers und Ihrer Seele reagieren, desto größer ist die Chance, mit homöopathischen Mitteln eine Besserung zu erzielen.

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Es gibt wichtige homöopathische Arzneien, die sich bei der Behandlung von psychischen Beschwerden bewährt haben:

  • Aconitum D12 (der Sturmhut): Das wichtigste Mittel nach Erleben eines Schocks mit Todesangst.
  • Gelsemium D12 (der Gelbe oder Wilde Jasmin): Wenn jemand nach einem Schrecken "wie gelähmt", kraftlos und völlig überfordert ist.
  • Argentum nitricum D12 (das Silbernitrat): Bei Unruhe und Aufregung vor besonderen Ereignissen, Lampenfieber, Herzjagen und Durchfällen.
  • Ignatia D12 (die Ignatiusbohne): Unterstützt den Leidenden bei der Bewältigung von Trennungsschmerzen.
  • Natrium chloratum D12 (das Kochsalz): Das Kummermittel schlechthin, wird eingesetzt bei Depressionen als Folge von Kummer und Ärger.
  • Nux vomica D12 (die Brechnuss): Für streitbare, jähzornige Menschen mit cholerischem und hypochondrischem Temperament.

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