Eine Analfissur ist eine schmerzhafte Erkrankung des Analkanals, die durch einen Riss in der Schleimhaut verursacht wird. Sie betrifft Menschen jeden Alters und kann erhebliche Beschwerden verursachen. Viele Betroffene zögern, einen Arzt aufzusuchen, was zu einer Chronifizierung der Erkrankung führen kann.
Was ist eine Analfissur?
Eine Analfissur ist ein länglicher Riss in der Schleimhaut des Analkanals. Die Schleimhaut in diesem Bereich ist sehr empfindlich, und ein solcher Riss kann starke Schmerzen verursachen, insbesondere während und nach dem Stuhlgang.
Analfissuren werden in zwei Kategorien eingeteilt:
- Akute Analfissur: Entsteht plötzlich und ist in der Regel kurzlebig. Sie kann innerhalb weniger Wochen von selbst heilen, wenn der Auslöser beseitigt wird.
- Chronische Analfissur: Besteht länger als acht Wochen. Sie heilt oft nicht von selbst ab und erfordert eine intensivere Behandlung. Chronische Analfissuren sind oft mit einer Verdickung der Schleimhautränder und der Bildung von Hautfalten verbunden, was die Heilung erschwert.
Analfissuren treten typischerweise an der hinteren Kommissur des Analkanals auf, da dieser Bereich beim Stuhlgang besonders belastet wird. Seltener können sie auch an der vorderen Kommissur auftreten.
Ursachen der Analfissur
Die Ursachen für Analfissuren sind vielfältig und beinhalten sowohl mechanische als auch entzündliche Faktoren. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
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- Verstopfung und harter Stuhlgang: Chronische Verstopfung ist eine der Hauptursachen. Harter Stuhl kann beim Passieren des Analkanals die empfindliche Schleimhaut verletzen und einen Riss verursachen. Menschen, die unter chronischer Verstopfung leiden, sind besonders anfällig für Analfissuren, da sie häufig beim Stuhlgang stark pressen müssen.
- Starker Druck beim Stuhlgang: Starkes Pressen während des Stuhlgangs erhöht den Druck im Analkanal erheblich, was die Schleimhaut überdehnen und zu einem Riss führen kann.
- Durchfall: Häufiger Durchfall kann ebenfalls die Ursache sein. Durch die ständige Reizung der Schleimhaut und den schnellen Stuhlgang wird der Analkanal überlastet, was ebenfalls zu einem Riss führen kann.
- Trauma und Verletzungen: Traumata oder Verletzungen im Analbereich können zur Entstehung von Analfissuren führen. Häufige Ursachen hierfür sind übermäßige Reinigung des Anus, aggressive Einläufe oder mechanische Irritation durch Analverkehr.
- Entzündliche Darmerkrankungen: Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa haben ein erhöhtes Risiko, Analfissuren zu entwickeln. Diese Erkrankungen führen zu einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut, die die Schleimhaut anfälliger für Risse macht.
- Verminderte Durchblutung: Eine verminderte Durchblutung im Analbereich kann die Heilung von kleinen Rissen verlangsamen und das Risiko für Analfissuren erhöhen. Dies tritt besonders häufig bei älteren Menschen oder Menschen mit Durchblutungsstörungen, wie z.B. Diabetes, auf.
- Schwangerschaft und Geburt: Während der Schwangerschaft übt der wachsende Fötus Druck auf den Beckenboden aus, was das Risiko für Verstopfung und damit auch für Analfissuren erhöht. Zudem kann der Geburtsvorgang durch die Belastung des Analkanals und des Beckenbodens Analfissuren verursachen.
Symptome
Die Symptome einer Analfissur sind oft sehr charakteristisch und verursachen bei den Betroffenen erhebliches Unwohlsein. Typische Symptome sind:
Starke Schmerzen beim Stuhlgang: Das auffälligste Symptom sind starke, brennende oder stechende Schmerzen während und nach dem Stuhlgang. Diese Schmerzen können minuten- oder sogar stundenlang anhalten und sind oft so stark, dass Betroffene aus Angst vor den Schmerzen den Stuhlgang vermeiden.
Blutungen: Helles rotes Blut auf dem Toilettenpapier oder im Stuhl ist ein weiteres häufiges Symptom. Die Blutungen sind in der Regel leicht, können aber erschreckend wirken.
Juckreiz und Brennen: Durch die Reizung der Schleimhaut kann es zu starkem Juckreiz und Brennen im Analbereich kommen. Diese Symptome verstärken sich oft nach dem Stuhlgang oder nach längerem Sitzen.
Verkrampfung des Schließmuskels (Sphinkterspasmus): Bei einer Analfissur kommt es häufig zu einem reflexartigen Krampf des inneren Schließmuskels (Sphinkterspasmus). Dieser Krampf verstärkt den Schmerz und verringert die Durchblutung der Schleimhaut, was die Heilung erschwert. Der Krampf führt zu einer Verengung des Analkanals, was den Stuhlgang noch schmerzhafter macht. Da die Durchblutung der betroffenen Stelle verringert wird, können die Heilungsprozesse langsamer verlaufen. Oft tritt dieser Krampf unmittelbar nach dem Stuhlgang auf und kann zu einem ständigen Schmerzgefühl führen, auch ohne weiteren Stuhlgang. In einigen Fällen kann dieser Krampf chronisch werden und das Risiko für eine chronische Analfissur erhöhen.
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Angst vor dem Stuhlgang: Die starken Schmerzen und Blutungen führen bei vielen Betroffenen zu einer regelrechten Angst vor dem nächsten Stuhlgang. Diese Angst führt oft zu einer Vermeidung des Stuhlgangs, was wiederum zu einer Verschlimmerung der Verstopfung und der Analfissur führt.
Symptome der Chronischen Analfissur: Chronische Analfissuren entwickeln sich aus unbehandelten akuten Analfissuren und sind oft schwieriger zu heilen. Typische Symptome sind:
- Anhaltende Schmerzen: Besonders beim Stuhlgang und danach, oft begleitet von einem brennenden Gefühl.
- Blutungen: Frisches, hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier oder im Stuhl.
- Verhärtungen: Spürbare Knoten oder Narbengewebe am Afterrand.
- Sphinkterspasmus: Ein reflexartiges Zusammenziehen des Schließmuskels, das die Schmerzen verstärkt.
Diagnose
Die Diagnose einer Analfissur basiert auf einer Kombination aus Anamnese und körperlicher Untersuchung.
- Anamnese: Der Arzt wird den Patienten nach den Symptomen, deren Dauer und Intensität sowie nach möglichen Auslösern fragen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Stuhlgewohnheiten, den Ernährungsstatus und mögliche Vorerkrankungen (z.B. Morbus Crohn) gelegt.
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird den Anus und den Analbereich genau inspizieren. Bei akuten Analfissuren ist der Riss meist klar sichtbar, insbesondere wenn er sich im hinteren Bereich des Analkanals befindet. Eine chronische Analfissur kann durch verdickte Ränder und die Bildung von Hautfalten (sogenannte „Wächterhämorrhoiden“) gekennzeichnet sein.
- Rektale Untersuchung: In einigen Fällen kann eine vorsichtige rektale Untersuchung erforderlich sein, um den Zustand des Schließmuskels zu überprüfen. Diese Untersuchung kann jedoch bei akuten Analfissuren aufgrund der starken Schmerzen schwierig sein und sollte mit größter Vorsicht durchgeführt werden.
- Endoskopie und weitere bildgebende Verfahren: Falls der Verdacht auf eine zugrunde liegende entzündliche Darmerkrankung besteht, kann eine Endoskopie oder Koloskopie notwendig sein. Diese Untersuchungen ermöglichen es dem Arzt, den gesamten Darmtrakt zu begutachten und mögliche Entzündungen oder andere Veränderungen zu erkennen.
Moderne Behandlungsmethoden für Analfissuren
Die Behandlung von Analfissuren hängt vom Schweregrad der Symptome und dem Stadium der Erkrankung ab. Grundsätzlich wird zwischen konservativen, minimalinvasiven und chirurgischen Behandlungsmethoden unterschieden. Eine frühzeitige Behandlung kann die Beschwerden schnell lindern und die Heilung fördern.
Konservative Behandlungsmethoden
In den meisten Fällen beginnen die Ärzte mit konservativen Maßnahmen, um die Symptome einer akuten Analfissur zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Diese Ansätze zielen darauf ab, den Stuhlgang zu erleichtern, den Schließmuskel zu entspannen und die Schleimhaut zu beruhigen.
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Ernährungsumstellung: Eine ballaststoffreiche Ernährung ist einer der Eckpfeiler der konservativen Behandlung. Der Verzehr von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten trägt dazu bei, den Stuhl weich zu halten und Verstopfung zu vermeiden. Es wird empfohlen, mindestens 25 bis 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich zu nehmen.
Flüssigkeitszufuhr: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um den Stuhl weich und geschmeidig zu halten. Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag sind ideal, um eine Verstopfung zu verhindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Stuhlregulierende Medikamente: Bei anhaltender Verstopfung können stuhlregulierende Medikamente, wie Stuhlweichmacher (z. B. Docusat) oder osmotische Abführmittel (z. B. Lactulose oder Polyethylenglykol), verschrieben werden. Diese Medikamente helfen, den Stuhl weicher zu machen und den Druck beim Stuhlgang zu verringern, wodurch die Schleimhaut geschont wird.
Sitzbäder: Sitzbäder mit warmem Wasser sind eine wirksame Maßnahme zur Schmerzlinderung und zur Entspannung des Schließmuskels. Die Bäder fördern die Durchblutung und helfen, die Heilung zu beschleunigen. Es wird empfohlen, mehrmals täglich Sitzbäder durchzuführen, insbesondere nach dem Stuhlgang, um die Symptome zu lindern. Zusätze wie Kamille oder Eichenrinde haben entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften und können die Wirkung der Sitzbäder verstärken.
Topische Medikamente: Es gibt eine Vielzahl von Salben und Zäpfchen, die zur Linderung von Analfissuren eingesetzt werden können. Diese enthalten in der Regel entzündungshemmende oder krampflösende Substanzen, die den Schließmuskel entspannen und die Heilung fördern. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören:
- Nitro-Salben (Nitroglycerin): Diese Salben wirken durch die Entspannung der Schließmuskulatur und verbessern die Durchblutung der betroffenen Region, was die Heilung unterstützt. Sie können jedoch Kopfschmerzen als Nebenwirkung verursachen.
- Kalziumkanalblocker (z.B. Diltiazem): Diese Medikamente wirken ebenfalls durch die Entspannung des Schließmuskels und haben weniger Nebenwirkungen als Nitroglycerin-Salben.
- Lokale Anästhetika: Salben mit schmerzstillenden Substanzen wie Lidocain können kurzfristig zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, sollten aber nicht über längere Zeit angewendet werden.
Minimalinvasive Behandlungsmethoden
Wenn konservative Behandlungen nach 6 bis 8 Wochen keine Besserung bringen, können minimalinvasive Verfahren in Erwägung gezogen werden. Diese Methoden sind besonders bei chronischen Analfissuren wirksam und helfen, den Schließmuskel zu entspannen und den Heilungsprozess zu fördern.
- Botox-Injektionen: Botulinumtoxin (Botox) ist ein Neurotoxin, das die Muskeln entspannen kann. Bei der Behandlung von Analfissuren wird Botox direkt in den Schließmuskel injiziert, um den Muskelkrampf zu lösen und den Druck auf die Fissur zu verringern. Dies fördert die Heilung, da der reduzierte Muskeltonus die Durchblutung verbessert und die Belastung der Schleimhaut verringert. Die Wirkung von Botox hält in der Regel mehrere Monate an, und viele Patienten berichten von einer deutlichen Linderung der Symptome. Diese Methode wird insbesondere bei chronischen Analfissuren eingesetzt, die auf konservative Behandlungen nicht ansprechen.
- Dehnung des Analkanals (Manuelle Dilatation): Die manuelle Dilatation ist eine weitere minimalinvasive Methode, bei der der Analkanal unter Narkose vorsichtig gedehnt wird. Dies zielt darauf ab, den Schließmuskel zu entspannen und den Druck auf die Analfissur zu verringern. Diese Methode wird heute seltener angewendet, da sie mit einem höheren Risiko für Komplikationen, wie Inkontinenz, verbunden ist.
Chirurgische Behandlungsmethoden
In Fällen, in denen konservative und minimalinvasive Behandlungen versagen, oder bei besonders hartnäckigen chronischen Analfissuren, kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein. Die chirurgischen Verfahren sind in der Regel sehr effektiv und bieten eine dauerhafte Lösung für Patienten, die unter chronischen Schmerzen und Beschwerden leiden.
- Laterale Sphinkterotomie: Die laterale Sphinkterotomie ist der Goldstandard bei der chirurgischen Behandlung von chronischen Analfissuren. Bei diesem Eingriff wird ein Teil des inneren Schließmuskels durchtrennt, um den Muskeltonus zu verringern und die Heilung zu ermöglichen. Dieser Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt und ist sehr effektiv. Die Sphinkterotomie führt in den meisten Fällen zu einer vollständigen Heilung der Analfissur und hat eine sehr geringe Rezidivrate. Die Risiken dieser Operation sind minimal, aber wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es mögliche Komplikationen, darunter eine vorübergehende oder in seltenen Fällen dauerhafte Inkontinenz. Dennoch gilt die laterale Sphinkterotomie als sichere und wirksame Behandlungsmethode mit einer hohen Erfolgsquote.
- Fissurektomie: Bei der Fissurektomie wird das geschädigte Gewebe der chronischen Analfissur chirurgisch entfernt. Dieser Eingriff wird in der Regel bei chronischen Fissuren durchgeführt, die nicht auf andere Behandlungen ansprechen. Die Fissurektomie fördert die Heilung, indem das geschädigte Gewebe entfernt und Platz für neues, gesundes Gewebe geschaffen wird. Auch dieser Eingriff kann unter Vollnarkose oder Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Afterkrampf (Proktalgia fugax)
Unter Afterkrampf versteht man eine plötzlich einsetzende, schmerzhafte Verkrampfung des Enddarms und der Beckenbodenmuskulatur von etwa fünf bis dreißig Minuten Dauer, die meistens nachts und in großen Abständen ganz unregelmäßig auftritt.
Ursachen
Unterschwellige Entzündungen im Analbereich, die man kaum bemerkt, können auslösend sein. Auch Stress und psychische Belastungen führen gelegentlich zum Auftreten dieser krampfartigen Schmerzen.
Eine Fissur im Analbereich kann ebenfalls eine Ursache sein. Dadurch verringert sich die Elastizität des Afters, so dass der After wie ein starres Rohr fungiert. Es entsteht dann ein Riss in der Analschleimhaut, welcher wiederum Schmerzen verursacht, die zu Muskelkrämpfen führen.
Symptome
Die Betroffenen berichten von teilweise anfallsartigen, heftigen, plötzlich auftretenden, heftig ziehenden, krampfartigen Beschwerden im Enddarm, die auch in den Unterbauch ausstrahlen können und die wenige Sekunden bis Minuten andauern können.
Was tun bei einem Afterkrampf?
Bewährt hat sich die tägliche Einnahme von Flohsamenschalen, etwa 1-2 Teelöffel zusammen mit 1 Glas Wasser oder besser noch in einem Joghurt.
Die medikamentöse Therapie bei einer akuten Analfissur ist neben der Stuhlregulation das Auftragen von Salben mit einem Medikament, welches den analen Schließmuskel entspannt.
Auch Sitzbäder mit Kamille oder Gerbstoffen, Massagen oder das einfache Herumlaufen können prophylaktisch eingesetzt werden. Auch Wärmflaschen oder Einläufe werden oftmals als helfend empfunden.
Analspasmus
Ein Analspasmus ist eine Verspannung oder Verkrampfung der Schließmuskel- und Beckenbodenmuskulatur. Dies kann durch eine Vielzahl von Situationen verursacht werden, darunter Verstopfung, schmerzhafte Stuhlgänge und kleinere Verletzungen, die während der Toilettennutzung auftreten können.
Chronische Verspannung kann die Heilung und Regeneration beeinträchtigen und zu ernsthaften proktologischen Problemen wie Analfissuren führen.
Symptome
Die Symptome variieren von einem Gefühl der Enge im Analbereich über Schmerzen beim Stuhlgang bis zu krampfartigen Schmerzen, insbesondere nachts. Chronische Verspannung kann Nerven irritieren, was zu weiteren Problemen wie Pudendusneuralgie oder Beckenbodenschmerzen führt.
Therapie
Die Therapie von Analspasmus erfordert eine umfassende Herangehensweise. Neben der Behandlung der zugrunde liegenden proktologischen Erkrankung spielen Entspannungsübungen, warme Sitzbäder und Biofeedback-Training eine entscheidende Rolle, um die Muskulatur aktiv zu entspannen. In einigen Fällen können auch Botoxinjektionen oder spezielle Salben zur Reduzierung der Muskelspannung in Betracht gezogen werden.
Die psychologischen Aspekte sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Stress, Ängste und depressive Verstimmungen können die Verspannung beeinflussen.
Wann sollten Sie ärztliche Hilfe suchen?
Bei Blutungen aus dem Enddarm ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich. Auch lästiger und nicht kontrollierbarer Juckreiz sollte ärztlich untersucht werden. Schmerzen im Bereich des Enddarms sollten Sie ärztlich untersuchen lassen.
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