Neurochirurgie Herne Krankenhaus Bewertungen: Ein umfassender Überblick

Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie in Herne, mit Standorten am St. Anna Hospital, Marien Hospital Herne und Marien Hospital Witten, deckt das gesamte therapeutische Spektrum bei Erkrankungen, Schmerzsyndromen und Unfällen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule bei Kindern und Erwachsenen ab. Jährlich werden über 15.000 Wirbelsäulenpatienten stationär und über 20.000 Patienten ambulant betreut. Das Zentrum am St. Anna Hospital ist von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) als Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung zertifiziert und führt jährlich über 3.000 Wirbelsäulenoperationen sowie mehr als 20.000 schmerztherapeutisch-interventionelle Maßnahmen durch.

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Bewertungen und Erfahrungen von Patienten mit der Neurochirurgie im Herner Krankenhaus, insbesondere im St. Anna Hospital. Dabei werden sowohl positive als auch negative Aspekte beleuchtet, um ein vielschichtiges Bild der Klinik zu vermitteln.

Organisation und Aufnahme

Viele Patienten loben die gut organisierte medizinische Aufnahme und die zügigen Abläufe. Das Personal wird als sehr nett und hilfsbereit beschrieben. Allerdings gibt es auch Berichte über lange Wartezeiten bei der Aufnahme, insbesondere am frühen Morgen, wenn viele Patienten gleichzeitig eintreffen. Einige Patienten berichten von Wartezeiten von bis zu fünf Stunden, bis sie ein Zimmer beziehen konnten.

  • Positive Aspekte:
    • Gut organisierte Aufnahme
    • Freundliches und hilfsbereites Personal
    • Schnelle Patientenaufnahme im Erdgeschoss durch viele Mitarbeiter
  • Negative Aspekte:
    • Lange Wartezeiten bei der Aufnahme
    • Unregelmäßige Aufzugsfahrten, die zu Verzögerungen führen können

Medizinische Betreuung und Behandlung

Die medizinische Betreuung wird von vielen Patienten als kompetent und professionell gelobt. Ärzte werden als einfühlsam und fachkundig beschrieben, die sich Zeit nehmen, um Fragen zu beantworten und Behandlungen zu erklären. Besonders hervorgehoben werden Dr. Bousheh und Dr. Mashhrawi für ihre fachliche Kompetenz und freundliche Art bei komplexen Revisionseingriffen. Auch Dr. Meyer und Dr. Abed werden als gutes, professionelles Team gelobt.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige Patienten bemängeln eine mangelnde Aufklärung und Nachbehandlung, insbesondere nach Operationen. Es wird berichtet, dass Ärzte wenig Zeit für Fragen haben und Informationen nur kurz und unvollständig weitergegeben werden. In einigen Fällen fühlen sich Patienten nach der Operation allein gelassen und nicht ausreichend über Verhaltensweisen und mögliche Nachwirkungen informiert.

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  • Positive Aspekte:
    • Kompetente und professionelle medizinische Betreuung
    • Einfühlsame und fachkundige Ärzte
    • Ausführliche Erklärungen und Beratung
    • Erfolgreiche Operationen und Schmerzfreiheit nach der OP
  • Negative Aspekte:
    • Mangelnde Aufklärung und Nachbehandlung
    • Wenig Zeit für Fragen und unvollständige Informationen
    • Unterschiedliche Erfahrungen mit der Freundlichkeit und Verständlichkeit der Ärzte
    • In einem Fall wurden falsche Schrauben bei einer LWS-Versteifung platziert, was zu weiteren Operationen und chronischen Problemen führte

Pflegepersonal und Physiotherapie

Das Pflegepersonal wird überwiegend positiv bewertet. Viele Patienten beschreiben die Schwestern und Pfleger als sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam. Sie nehmen sich Zeit für die Patienten und kümmern sich um deren Bedürfnisse. Auch die Physiotherapeuten werden als kompetent und engagiert wahrgenommen.

Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Einige Patienten berichten von überfordertem Pflegepersonal, das lange braucht, um auf Klingeln zu reagieren oder Schmerzmittel zu bringen. In einem Fall wurde die Hilfe beim Waschen oder Anziehen vermisst, insbesondere nach einer Schulter-OP, bei der ein Arm nicht benutzt werden konnte.

  • Positive Aspekte:
    • Freundliches, hilfsbereites und aufmerksames Pflegepersonal
    • Kompetente und engagierte Physiotherapeuten
    • Schnelle Hilfe bei Bedarf
  • Negative Aspekte:
    • Überfordertes Pflegepersonal
    • Lange Wartezeiten bei Bedarf
    • Mangelnde Hilfe bei grundlegenden Bedürfnissen

Zimmer und Ausstattung

Ein häufig kritisiertes Thema sind die überfüllten Zimmer. Viele Patienten berichten von 4- oder sogar 5-Bett-Zimmern, die sehr eng sind und wenig Privatsphäre bieten. Dies wird als Zumutung empfunden und kann den Genesungsprozess beeinträchtigen. Einige Patienten berichten von hygienischen Problemen und ständiger Unruhe in den Mehrbettzimmern.

Die Ausstattung der Zimmer wird unterschiedlich bewertet. Einige Patienten empfinden die Zimmer als schön und gut ausgestattet, während andere den Zustand als dreckig und renovierungsbedürftig beschreiben. Besonders negativ werden die sanitären Anlagen erwähnt, die teilweise als klein und unsauber empfunden werden.

  • Positive Aspekte:
    • Manche Patienten empfinden die Zimmer als schön und gut ausgestattet
  • Negative Aspekte:
    • Überfüllte Zimmer mit wenig Privatsphäre
    • Hygienische Probleme und ständige Unruhe
    • Drecke Zimmer und sanitäre Anlagen
    • Enge Platzverhältnisse, insbesondere in 5-Bett-Zimmern

Essen und Verpflegung

Das Essen wird von vielen Patienten als gut und vielseitig gelobt. Die Qualität der Speisen wird als hoch beschrieben, und es gibt eine große Auswahl an Gerichten. Allerdings gibt es auch Berichte über Probleme bei der Essensbestellung, sodass nicht immer das gewünschte Essen geliefert wird.

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  • Positive Aspekte:
    • Gutes und vielseitiges Essen
    • Hohe Qualität der Speisen
    • Große Auswahl an Gerichten
  • Negative Aspekte:
    • Probleme bei der Essensbestellung

Besondere Erfahrungen und Kritikpunkte

Neben den genannten Aspekten gibt es auch einige besondere Erfahrungen und Kritikpunkte, die in den Bewertungen erwähnt werden:

  • Mangelnde Berücksichtigung der Patientenverfügung: In einem Fall wurde die Patientenverfügung einer Patientin auf der Intensivstation nicht ausreichend berücksichtigt.
  • Umgang mit Besuchern: Einige Patienten beschweren sich über Besucher, die zu jeder Tages- und Nachtzeit in großer Zahl die Zimmer belagern und die Ruhe der Patienten stören.
  • Kommunikationsprobleme: Einige Patienten bemängeln, dass nicht alle Ärzte ausreichend Deutsch sprechen und es dadurch zu Verständigungsproblemen kommt.
  • Fehlende Zweitmeinung: In einem Fall wurde ein Patient, der eine Zweitmeinung einholen wollte, nicht ausreichend beraten und seine mitgebrachten Unterlagen wurden ignoriert.
  • Falsche Informationen: Ein Patient wurde zunächst über eine mögliche Lähmung nach der OP informiert, später wurde dies jedoch dementiert.

Fazit

Die Bewertungen der Neurochirurgie im Herner Krankenhaus, insbesondere im St. Anna Hospital, sind gemischt. Während viele Patienten die medizinische Kompetenz, die Freundlichkeit des Personals und die gute Organisation loben, gibt es auch Kritikpunkte hinsichtlich der Zimmerausstattung, der mangelnden Aufklärung und der Kommunikationsprobleme.

Patienten, die sich für eine Behandlung in diesem Krankenhaus interessieren, sollten sich im Vorfeld umfassend informieren und ihre Erwartungen realistisch einschätzen. Es ist ratsam, sich eine Zweitmeinung einzuholen und alle Fragen und Bedenken mit den behandelnden Ärzten zu besprechen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen von Patienten subjektiv sind und von individuellen Faktoren abhängen können. Daher sollte man sich nicht ausschließlich auf die Bewertungen anderer verlassen, sondern auch eigene Recherchen anstellen und sich ein eigenes Bild von der Klinik machen.

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