Die Neurochirurgie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Im Fokus stehen dabei das Gehirn, das Rückenmark und die gesamte Wirbelsäule. Innovative Verfahren und interdisziplinäre Zusammenarbeit kennzeichnen die moderne Neurochirurgie.
Neurochirurgische Versorgung im Emsland und Ostfriesland
Prof. (UCPY) Dr. (PY) Peter Douglas Klassen und Marko Ojemann, ehemals Kilchert, bieten eine neurochirurgische Sprechstunde im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Borromäus Hospital Leer an. Die beiden Mediziner befassen sich im Borromäus Hospital mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Neben ihrer Sprechstunde in Leer behandeln und operieren Prof. Dr. Klassen und Ojemann auch Patienten im Bonifatius Hospital Lingen und im Marien Hospital Papenburg Aschendorf.
Dieser Verbund ermöglicht eine umfassende Versorgung der Patienten im Emsland und Ostfriesland. „Der Charakter unseres Krankenhausverbundes mit Lingen und Papenburg geht durch die Kooperation in der Neurochirurgie optimal auf“, erklärt der Geschäftsführer des Borromäus Hospitals Dieter Brünink zufrieden. „Wir arbeiten fachlich und interdisziplinär eng zusammen und bieten den Patienten im Emsland und Ostfriesland damit ein breites Expertenwissen an“, ergänzt Prof. Dr. Klassen.
Diagnostik und Therapie nach neuesten Standards
In Diagnostik und Therapie arbeiten die Mediziner nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, indem sie sich an den Therapieleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) sowie den international gültigen Therapiestandards orientieren. Zur Abklärung neurochirurgischer Krankheitsbilder stehen sämtliche bildgebende Verfahren der Radiologie zur Verfügung, z.B. modernstes CT und MRT.
Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen oder Verletzungen der gesamten Wirbelsäule und des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) sind Behandlungsschwerpunkte der Abteilung. Es werden individuell abgestimmte Therapiekonzepte erstellt, die sowohl konservative Behandlungsverfahren als auch operative Eingriffe beinhalten können. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen wird zudem die Versorgung von Notfallpatienten, beispielsweise bei Kopf- oder Wirbelsäulenverletzungen sichergestellt.
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Schwerpunkte der Neurochirurgie
Wirbelsäulenchirurgie: In der Neurochirurgie werden mikrochirurgische und minimalinvasive Operationen an der Wirbelsäule durchgeführt. Bei Letzterem bringt insbesondere Ojemann eine große Expertise mit und erweitert das Portfolio des Borromäus Hospitals. Eingriffe an der Wirbelsäule werden oft mit Unterstützung eines robotisch assistieren Navigationssystem operiert.
Schmerztherapie: Für Patienten, die seit Jahren unter chronischen Rücken- oder Beinschmerzen leiden, kann eine Hochfrequenz-Stimulation des Rückenmarks (SCS) eine effektive Therapie darstellen. Hierbei wird - ähnlich wie bei einem Herzschrittmacher - ein Gerät, kaum größer als eine Streichholzschachtel, unter die Haut implantiert, das dann elektrische Impulse abgibt. „Ziel dieser Therapie ist es, Patienten, denen mit weiteren operativen Maßnahmen nicht mehr geholfen werden kann, einen Großteil ihrer Schmerzen mittels eines vollkommen neuen Werkzeugs zu nehmen.
Minimalinvasive Techniken und Robotik
Ein besonderer Fokus liegt auf minimalinvasiven Operationstechniken, insbesondere im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie. Diese Techniken ermöglichen kleinere Schnitte, weniger Gewebetrauma und somit eine schnellere Genesung der Patienten. Die Expertise von Marko Ojemann auf diesem Gebiet erweitert das Spektrum des Borromäus Hospitals erheblich.
Zusätzlich kommen bei Eingriffen an der Wirbelsäule roboterassistierte Navigationssysteme zum Einsatz. Diese Systeme erhöhen die Präzision der Operationen und tragen zu einer verbesserten Patientensicherheit bei.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Neurochirurgie arbeitet eng mit anderen Fachabteilungen zusammen, um eine umfassende und koordinierte Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dies betrifft insbesondere die Neurologie, Radiologie, Orthopädie und Schmerztherapie. Durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit können komplexe Krankheitsbilder optimal behandelt werden.
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Ambulante Versorgung
Die Neurochirurgie steht allen ambulanten Patienten mit neurochirurgischen Erkrankungen zur Verfügung. Dies ermöglicht eine frühzeitige Diagnostik und Therapie von neurologischen Problemen.
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