Neurochirurgie Siegen Scheffler: Umfassende Versorgung für Erkrankungen des Nervensystems und der Wirbelsäule

Die Neurochirurgie ist ein spezialisiertes medizinisches Fachgebiet, das sich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems befasst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, wie beispielsweise Bandscheibenschäden. Die neurochirurgische Praxis Markus Scheffler, Dr. Thomas Klein und Partner bietet seit Juni 2010 am St. Josefs-Hospital in Lennestadt ein breites Spektrum an neurochirurgischen Leistungen an.

Neurochirurgische Praxis Scheffler, Klein & Partner: Expertise und Erfahrung in Lennestadt

Die Praxis unter der Leitung von Markus Scheffler und Dr. Thomas Klein hat sich auf die neurochirurgische Versorgung von degenerativen Erkrankungen im Lendenwirbel- und Halswirbelbereich spezialisiert. Das Ärzteteam, bestehend aus fünf Medizinern, bietet neben Sprechstunden in modernen Praxisräumen auch operative Behandlungen in Kooperation mit der chirurgischen Klinik des Lennestädter Krankenhauses an. Die Praxis befindet sich in der Uferstraße 2, in unmittelbarer Nähe zum Hospital.

Die Mediziner verfügen über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Neurochirurgie und haben ihr Leistungsspektrum bereits an den Standorten Siegen und Gummersbach etabliert. Durch die Kooperation mit dem St. Josefs-Hospital wird eine umfassende Versorgung der Patienten in der Region und den angrenzenden Kreisen gewährleistet.

Schwerpunkte der neurochirurgischen Behandlung

Ein Schwerpunkt der Neurochirurgie liegt in der Behebung von Erkrankungen der Wirbelsäule, wie etwa Bandscheibenschäden. Bei Bandscheibenschäden wölbt sich die Bandscheibe in den Wirbelkanal vor und drückt auf Nervenwurzeln. Tritt der gallertartige Kern der Bandscheibe aus, sprechen die Mediziner von einem Bandscheibenvorfall. Wie ausgeprägt die Symptome sind, hängt dabei von der Schwere und Dauer der Nervenschädigung ab.

Die Praxis Scheffler, Klein & Partner behandelt degenerative Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule wie Bandscheibenvorfälle, Wirbelkanalverengungen, Wirbelgleiten und Gelenkzysten. Auch Erkrankungen des Rückenmarkes werden behandelt.

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Besonderheiten der Neurochirurgie: Ganzheitliche Betrachtung des Patienten

„Die Besonderheit in der Neurochirurgie liegt in der Berücksichtigung von neurologischen und chirurgischen Aspekten der Erkrankung. Uns ist es dabei wichtig, dass wir mit dem Patienten zusammen eine Strategie zur Behandlung entwickeln. Eine Operation versuchen wir nach Möglichkeit durch konservative Behandlungen zu vermeiden", erläutert Markus Scheffler die Zielsetzung der Praxis. „Ist eine Operation unumgänglich, führen wir diese zeitnah im Krankenhaus durch, damit die Patienten schnellstmöglich rehabilitiert werden können."

Dieser Ansatz unterstreicht die Bedeutung einer umfassenden Diagnose und individuellen Behandlungsplanung, bei der sowohl konservative als auch operative Maßnahmen in Betracht gezogen werden.

Kooperation und Vernetzung für eine optimale Patientenversorgung

Die neurochirurgische Praxis Scheffler, Klein & Partner arbeitet eng mit anderen medizinischen Einrichtungen und Fachbereichen zusammen, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

„In Zusammenarbeit mit den Kollegen der neurochirurgischen Praxis können wir den Patienten in der Region, aber auch in den angrenzenden Kreisen eine ausgezeichnete Versorgung auf diesem speziellen medizinischen Fachgebiet anbieten", freut sich der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Chirurgie, Dr. med. Reinhard Schröder über die Kooperation. „Die Vernetzung von konservativer Behandlung in der Praxis und operativer Versorgung im St.

Diese Kooperation ermöglicht eine nahtlose Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Rehabilitation.

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Bandscheibenvorfall: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Schmerzen, die vom Rücken aus über das Bein bis in den Fuß ausstrahlen, können auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen. Schätzungsweise 1 bis 5 Prozent aller Deutschen erleiden irgendwann in ihrem Leben einmal Schmerzen, deren Ursache ein Bandscheibenvorfall ist. Und das kann wirklich unangenehm sein und die Lebensqualität stark einschränken. Doch was genau ist überhaupt ein Bandscheibenvorfall, welche Ursachen hat er und was tun, wenn die Diagnose gestellt wurde?

Die Bandscheiben als Stoßdämpfer

23 Bandscheiben sind zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule lokalisiert und bestehen aus einem harten Faserring, der den sogenannten Gallertkern, eine Art Gelkissen, umgibt. Man könnte sagen, sie wirken wie Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule, deren Aufgabe es ist, Druck gleichmäßig auf die Wirbelsäule zu verteilen und die Beweglichkeit zu ermöglichen. Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es zu einem Durchbruch des Gallertkerns durch den Faserring. Infolgedessen kann der Bandscheibenvorfall auf die Nervenwurzel im Bereich der Wirbelsäule drücken, was bei Betroffenen Schmerzen auslösen kann.

Symptome eines Bandscheibenvorfalls

Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel davon, wo er auftritt, wie groß er ist und ob Nerven bzw. Nervenwurzeln komprimiert werden. In der großen Mehrheit der Fälle tritt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) auf. Drückt er hier auf Nervenwurzeln, kann es zu Schmerzen vom Rücken in das Bein ausstrahlend kommen. Diese sind oftmals dem Areal zuzuordnen, welches von der gedrückten Nervenwurzel komprimiert wird. Gelegentliches Kribbeln im Bein oder ein Taubheitsgefühl können ebenfalls Symptome sein, die auftreten. Sollte es zu Lähmungserscheinungen in der Beinmuskulatur kommen, sollte kurzfristig medizinischer Rat eingeholt werden, da es sonst zu bleibenden Schäden kommen kann. Deutlich seltener als die LWS ist die Halswirbelsäule (HWS) von einem Bandscheibenvorfall betroffen. In diesem Fall treten neben Nackenschmerzen hauptsächlich Schmerzen auf, die in den Arm bis in die Hand ausstrahlen können. Möglich ist auch hier, dass Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Armen oder Händen ausgelöst werden. Im Bereich der Halswirbelsäule stellt der Druck auf das Rückenmark ein zusätzliches Risiko dar. Oft bleibt ein Bandscheibenvorfall unbemerkt und wird nur durch Zufall bei einer - aus einem anderen Grunde veranlassten - Untersuchung festgestellt oder führt erst später zu Schmerzen. Doch es gilt: Wer länger als eine Woche starke Rückenschmerzen hat, die in Bein oder Arm ausstrahlen, sollte einen Arzt aufsuchen.

Ursachen von Bandscheibenprolapsen

Bei den meisten Bandscheibenvorfällen lässt sich die Ursache nicht sicher ermitteln. Eher in der Ausnahme kann der Patient ein auslösendes Ereignis beschreiben. Die Elastizität der Bandscheiben nimmt mit den Jahren ab, was das Risiko für einen Bandscheibenvorfall verringert. Dies ist dem natürlichen Alterungsprozess geschuldet, der jedoch individuell verschieden läuft. Somit ist der klassische Bandscheibenvorfall eher eine Erkrankung des mittleren und jüngeren Alters. Natürlich kann auch ein Unfall, eine schwere Verletzung oder eine angeborene Fehlstellung der Wirbelsäule Ursache sein. Dies ist jedoch eher seltener der Fall. Bewegungsmangel und Übergewicht begünstigen einen Bandscheibenvorfall und stellen Risikofaktoren dar. In Kombination mit einer schwachen Bauch- und Rückenmuskulatur fördern eben solche Instabilitäten des Körpers eine Fehlbelastung der Bandscheibe. Weist die Bandscheibe bereits Abnutzungserscheinungen auf, verursachen darüber hinaus auch Haltungsfehler einen Bandscheibenprolaps. Das Gleiche gilt für schwere körperliche Lasten und Arbeit.

Diagnose und Therapie von Bandscheibenvorfällen

Grundlegend für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls ist ein ausführliches Gespräch zwischen Patient und Arzt, in dem die Symptome geschildert werden. Daraufhin wird eine körperliche Untersuchung vorgenommen, mit Hilfe derer die aus dem Gespräch gewonnenen Informationen verifiziert werden. Sicher feststellen lässt sich ein Bandscheibenvorfall aber erst durch bildgebende Verfahren. Anhand eines Röntgenbildes der Wirbelsäule kann nur festgestellt werden, ob die Wirbelkörper näher beieinanderliegen oder sich verschoben haben. Eine Aussage über das Vorliegen eines Bandscheibenvorfalles ist hiermit nicht möglich. Hierzu stehen die Computertomografie (CT) oder noch besser die Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) zur Verfügung, die unter anderem ganz genau anzeigen, in welchem Bereich der Wirbelsäule der Vorfall aufgetreten ist und in welche Richtung sich die Bandscheibe verschoben hat.

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Tatsächlich kann die Mehrheit der Bandscheibenvorfälle und die damit einhergehenden Beschwerden durch eine konservative Therapie deutlich gelindert werden. Dies beruht letztendlich auf den Fähigkeiten des Körpers zur Selbstheilung, sprich zur Fähigkeit, den Bandscheibenvorfall selber wieder abzubauen. Priorität hat, dass Betroffene sich wieder ohne Beschwerden bewegen können. Die konservative Therapie setzt sich aus zwei Behandlungspfeilern zusammen: Zum einen werden schmerzlindernde Medikamente vom Arzt verschrieben, die zunächst konsequent und regelmäßig eingenommen werden sollten. Dadurch wird vermieden, dass durch die Schmerzen eine Schonhaltung eingenommen wird und die Rückenmuskulatur sich zusätzlich verspannt, was weitere Schmerzen verursacht. Zum anderen kann die versteifte Rückenmuskulatur mithilfe von Wärme gelockert werden. Dafür gibt es verschiedene Wärme-Anwendungen.

Dass man sich bei einem Bandscheibenvorfall nicht mehr allzu viel bewegen und schonen sollte, gilt als veraltet. Ganz im Gegenteil: Meist kann sofort mit einer aktiven Physiotherapie begonnen werden, die in Form einer ambulanten Rehabilitation stattfinden kann. Auch zu Hause sollte regelmäßig trainiert werden, denn die Physiotherapie kann und soll nur Anleitung zur Selbsthilfe sein. Außerdem kann Sport die Heilungschancen nach einem Bandscheibenvorfall verbessern. Welche Sportart sich am besten eignet, muss jedoch mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Tätigkeiten, die die Bandscheibe stark belasten, wie schweres Heben oder eine gebückte Haltung, sollten zunächst vermieden werden.

Operative Behandlung von Bandscheibenvorfällen

Erst wenn konservative Maßnahmen nicht helfen oder deutliche Lähmungen vorliegen, kommt eine Operation infrage. Im Falle von Lähmungen sollte hiermit nicht zu lange gewartet werden. Die Störung von Blasen- oder Mastdarmfunktion stellt eine Notfallsituation dar. Operativer Standard ist die Mikrochirurgie, die dem Operateur einen deutlich besseren Überblick verschafft und den Weichteilschaden deutlich verringert. Bei der Bandscheibenoperation wird das vorgefallene Bandscheibengewebe unter dem Mikroskop entfernt und die Nervenwurzel so vom Druck befreit. Interessant zu wissen: Das entstandene Loch im Faserring und Gallertkern verschließt sich in den allermeisten Fällen in den nächsten Wochen nach der OP durch körpereigenes Narbengewebe von selbst. Der stationäre Aufenthalt nach einer mikrochirurgischen Operation ist meist von kurzer Dauer. Die Nachsorge ist jedoch besonders wichtig. Empfohlen wird daher eine ambulante oder stationäre Rehabilitation, die zum Ziel hat, die Rumpfmuskulatur zu stabilisieren, rückengerechtes Verhalten zu erlernen und Patienten auf eine Rückkehr ins Arbeitsleben vorzubereiten.

Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie am Klinikum Siegen

Im Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie wird das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie auf modernstem Niveau angeboten. Dieses erfolgt in enger Verbindung mit der Praxis für Neurochirurgie, die sich an das Klinikum Siegen angebunden, im Medizinzentrum Siegerland befindet. Ihre Behandlung vor und nach dem stationären Aufenthalt wird bis zu Ihrem Heilungsprozess in der Praxis sichergestellt. Diese enge Verknüpfung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung dient einem möglichst optimalem Wissensfluss, was schließlich für Sie zu einem zügigen und bestmöglichem Heilungsverlauf führt. Neben einer operativen Ausstattung auf dem innovativsten Stand, stehen Ihnen durch die Angliederung an das Klinikum Siegen sämtliche bildgebende Verfahren wie MRT, CT und Röntgen sowie andere begleitende Untersuchungen, zur Verfügung. All diese Verfahren dienen einer zügigen und umfassenden Diagnosestellung und anschließenden eingehenden Beratung dahingehend, welche operativen oder konservativen Möglichkeiten der Behandlung bestehen.

Herr Markus Scheffler und Dr. Thomas Klein sind Mitglieder in der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, im Berufsverband deutscher Neurochirurgen, der deutschen Gesellschaft für Neurointensivmedizin und in der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie. Sämtliche leitenden ärztlichen Mitarbeiter des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie sind durch die Deutsche Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie zertifiziert, teilweise sogar auf dem Niveau eines Masterzertifikates. Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie nimmt an dem im Aufbau befindlichen Wirbelsäulenregister der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie teil.

Patientenbewertungen und Erfahrungen

Die Erfahrungen der Patienten mit der neurochirurgischen Praxis Scheffler und dem Klinikum Siegen sind vielfältig. Einige Patienten berichten von einer sehr guten Beratung, Betreuung und erfolgreichen Operationen. Sie loben die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals sowie die Kompetenz der Ärzte.

Andere Patienten äußern Kritik an der Aufklärung vor der Operation, der Wartezeit in der Notfallambulanz oder der ärztlichen Betreuung in bestimmten Situationen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen der Patienten subjektiv sind und von individuellen Faktoren abhängen können.

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