Die neurologische Versorgung in Dillingen Saar und allgemein ist ein wichtiges Thema, das viele Menschen betrifft. Dieser Artikel fasst aktuelle Informationen und Erkenntnisse aus der Neurologie zusammen, einschließlich verschiedener Behandlungsmethoden und Forschungsergebnisse. Dabei werden sowohl allgemeine neurologische Themen als auch spezifische Aspekte der Praxis von Dr. med. Hans-Thomas Eder und weiteren Ärzten in Dillingen Saar beleuchtet.
Demenzprävention: Die Rolle von Ginkgo Biloba
Mit großem Werbeaufwand wird versucht, den Eindruck zu erwecken, dass Ginkgo-Extrakte die Entwicklung von Demenz verhindern oder verzögern können. Eine große Studie aus Frankreich hat sich dieser Frage angenommen. Menschen über 70, die über Gedächtnisstörungen klagten, wurden entweder mit 2 x 120 mg Ginkgo Biloba Extrakt oder mit einem Placebo behandelt. Insgesamt wurden 2854 Betroffene in die Studie eingeschlossen.
Nach 5 Jahren hatten 61 der mit Ginkgo behandelten Personen und 73 der mit Placebo behandelten Personen eine wahrscheinliche Demenz vom Alzheimertyp entwickelt. Die Ergebnisse zeigten, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Ginkgo- und der Placebo-Gruppe gab.
Fazit: Die Studie deutet darauf hin, dass Ginkgo Biloba Extrakt nicht wirksam ist, um die Entwicklung von Demenz vom Alzheimertyp zu verhindern oder zu verzögern.
Nervenschmerzen: Definition, Ursachen und Behandlung
Eigentlich hat jeder Schmerz etwas mit Nerven zu tun, da der Nerv die Leitung ist, die das schmerzhafte Signal zum Gehirn überleitet. Als Nervenschmerz („neuropathischer Schmerz“) wird aber der Schmerz verstanden, der direkt aus einer Schädigung des Nervensystems entsteht, zum Beispiel durch eine Verletzung eines Nerven, durch Druck auf einen Nerven oder durch eine stoffwechselbedingte Nervenschädigung wie bei einer durch Zuckerkrankheit hervorgerufenen Polyneuropathie. Das Gegenstück dazu ist der nozizeptive Schmerz, der aus einer Gewebeschädigung und der damit verbundenen Reizung von Sinnesrezeptoren im Gewebe resultiert. Ein Beispiel hierfür ist ein Schmerz bei einem Gelenkverschleiß.
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Die Unterscheidung ist wichtig, da viele Medikamente nur bei der einen, nicht aber bei der anderen Schmerzart helfen. Viele Medikamente, die früher zur Behandlung von epileptischen Anfällen oder von Depressionen genutzt wurden, werden heute - in deutlich geringeren Dosen als früher - erfolgreich gegen Schmerzen eingesetzt. Sie helfen aber nur bei neuropathischen Schmerzen!
Wichtig: Neuropathische Schmerzen erfordern eine spezifische Behandlung, die sich von der Behandlung nozizeptiver Schmerzen unterscheidet.
Behandlung von Gangstörungen bei Multipler Sklerose (MS) mit Fampyra®
Seit einigen Monaten ist in Europa das Medikament Fampyra® zur Behandlung der Gangstörung bei MS zugelassen. Die europäische Zulassungsbehörde hat das Medikament nur zur Behandlung von Betroffenen mit einem EDSS (Expanded Disability Status Scale) zwischen 4 und 7 zugelassen, also für Betroffene mit einer recht deutlichen Gangstörung. Nach 2 Wochen muss ein Nutzennachweis erbracht werden. In der Praxis wird dies mit einem videodokumentierten und in Sekunden gestoppten Gehtest durchgeführt.
Das Medikament blockiert Kaliumkanäle, die in demyelinisierten Nervenzellen vermehrt auftreten und zur Instabilität der Signalübertragung führen. Das Studiendesign der Zulassungsstudie war ungewöhnlich, da in den Behandlungsgruppen erfasst wurde, bei wie vielen Patienten ein Effekt zu sehen war. Nach Behandlung mit Famdripin (das ist die eigentliche Substanz) haben 38 % einen Besserungseffekt gezeigt, nach Behandlung mit Placebo nur 11 %. Das bedeutet aber auch, dass bei 62 % der Behandelten überhaupt kein Effekt zu sehen war.
Erfahrungen: Einige Betroffene zeigen keinen Effekt, bei einigen aber einen sehr guten Effekt auf die Gehfähigkeit. An Nebenwirkungen treten unter anderem Übelkeit und Schlaflosigkeit auf.
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Karotisstenose: Operation ja oder nein?
Immer wieder werden Engstellen („Stenosen“) des Hauptgefäßes für die Gehirnversorgung, der Arteria carotis am Hals, mit der leicht zugänglichen Ultraschalluntersuchung gefunden. Dabei muss zunächst einmal herausgefunden werden, ob diese Engstelle schon einmal Symptome gemacht hat (Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen, Sehstörungen) und wenn ja, wann das der Fall war.
In den 90er Jahren ist die Frage in Europa und Amerika in jeweils einer großen Studie sorgfältig an Tausenden von Patienten untersucht worden. Dabei stellte sich heraus, dass nach 5 Jahren bei den operierten Patienten 6,4 % einen Schlaganfall erlitten hatten oder gestorben waren, in der nicht operierten Gruppe waren das 11,8 % (das sind die Zahlen der europäischen Studie). Um einen Schlaganfall zu verhindern, musste man statistisch 93 Patienten operieren, diese Zahl wird als „number needed to treat“ bezeichnet.
In der Zwischenzeit sind allerdings die Ergebnisse der nicht operativen - der „konservativen“ - Therapie deutlich besser geworden und liegen bei einem Schlaganfallrisiko bei einer Engstelle von mehr als 50 % bei 0,8 % („SMART Studie“ von 2007) bzw. 0,34 % pro Jahr (Studie aus Oxford von 2010).
Fazit: Die Entscheidung für oder gegen eine Operation bei Karotisstenose sollte sorgfältig abgewogen werden, unter Berücksichtigung der Symptome, des Grades der Stenose und der aktuellen Ergebnisse der konservativen Therapie.
Körperliche Betätigung und Gedächtnis
Eigentlich würde man denken, dass körperliche Betätigung und Gedächtnis nicht zusammenhängen. Mittlerweile stellt sich aber etwas ganz Anderes heraus: regelmäßiges, aber mäßiges Ausdauertraining verbessert die Konzentrations- und Gedächtnisleistungen von sowohl gesunden als auch bereits beeinträchtigten Menschen. Dabei nimmt sogar das Volumen der Gehirnrinde zu. Ideal ist schnelles Gehen mit oder auch ohne Handstöcke („Nordic Walking“). Durch regelmäßiges Training kann man die Wahrscheinlichkeit, später einmal an einer Demenz zu erkranken, um mindestens ein Drittel senken.
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Empfehlung: Regelmäßige körperliche Aktivität wird allen Menschen mit Schwierigkeiten bei Konzentration und Gedächtnis empfohlen.
Omega-3-Fettsäuren und Multiple Sklerose (MS)
Der Effekt von Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Seefisch vorkommen, bei der MS ist umstritten. Eine letzte Studie aus Norwegen war diesbezüglich leider negativ. Dass Fischkonsum allgemein einen günstigen Effekt auf die Lebenserwartung hat, weiß man seit einer größeren Untersuchung aus Chicago (Morris und Mitarb. Arch Neurol 2005).
Empfehlung: Betroffenen mit einer MS wird empfohlen, mindestens einmal die Woche Fisch zu essen. Allerdings ist keinesfalls in jedem Fisch eine nennenswerte Menge der genannten Fettsäuren zu finden! Kabeljau beispielsweise ist diesbezüglich wenig hilfreich, Lachs und Sardinen dagegen schon. Auch in anderen Speisen sind diese "guten" Fettsäuren vorhanden, zum Beispiel in Leinöl.
Erfahrungen mit Dr. Eder und anderen Neurologen in Dillingen Saar
Die Bewertungen von Patienten über Dr. Eder und andere Neurologen in Dillingen Saar sind gemischt. Einige Patienten loben seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, während andere die langen Wartezeiten und mangelnde Aufklärung bemängeln.
Einige Patienten berichten von langen Wartezeiten trotz Termin, während andere die Freundlichkeit des Personals und die gründliche Behandlung loben. Es gibt auch Berichte über Verwirrtheit und mangelnde Auskunft seitens des Arztes.
Hinweis: Es ist wichtig, verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu berücksichtigen, bevor man sich für einen Neurologen entscheidet.
Kontaktdaten und Sprechzeiten
Dr. med. Hans-Thomas Eder und Johannes Fuchs empfangen Patienten in der Friedrich-Ebert-Str. Es wird empfohlen, direkt Kontakt aufzunehmen, um Informationen zu verfügbaren Terminen und Sprechzeiten zu erhalten.
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