Die BDH-Klinik Greifswald ist ein Schwerpunktzentrum für Frührehabilitation und Rehabilitation schwerst schädelhirngeschädigter und querschnittgelähmter Patienten in Mecklenburg-Vorpommern. Um ein umfassendes Bild der Klinik zu erhalten, werden im Folgenden die verfügbaren Patientenbewertungen analysiert. Ziel ist es, sowohl positive als auch negative Aspekte der neurologischen Rehabilitation in der BDH-Klinik Greifswald herauszustellen. Alle Bewertungen sind wichtig und werden automatisiert oder manuell geprüft.
Positive Erfahrungen und Erfolge
Einige Bewertungen heben die positiven Aspekte und Erfolge der Behandlung in der BDH-Klinik Greifswald hervor. Ein Patient berichtet, dass er sich in der BDH-Klinik sehr gut aufgehoben fühlte und ihm dort so weit wie möglich geholfen wurde.
Ein anderer Angehöriger schildert den Fall seines Angehörigen, der nach einem Unfall mit Tracheostoma, Magensonde und Blasenkatheder in die Klinik kam. Nach einigen Monaten konnte er in die AHB entlassen werden: guten Mutes, selbst laufend, denkend und sprechend; ohne Kanüle, Sonde und Katheder. Die großartige Ärzteschaft, die sehr gute Pflege, die kompetente therapeutische Unterstützung und der stets freundliche Einsatz aller in der Klinik tätigen Menschen werden dabei besonders hervorgehoben. Konstruktive Lösungen wurden stets für kleinere Probleme oder Fragen gefunden.
Ein weiterer Patient war nach einem Schlaganfall mit Lähmung und Sensibilitätsstörungen in der linken Körperseite zur Reha in der Klinik. Er wurde sehr freundlich vom Personal empfangen und war begeistert von den Ärzten, die sich Zeit nahmen, seine Situation zu erklären und ihm realistische Fortschritte aufzuzeigen. Besonders Dr. Stein wird für seine Zeit und seine Einschätzung gelobt, dass der Patient wieder ohne Hilfsmittel laufen kann. Die Therapien wurden als gut empfunden, insbesondere die Arbeit von Frau Arndt und Frau Lieske.
Ein Tetraplegiker mit 40 Jahren Querschnittserfahrung kam mit Vorurteilen in die BDH-Klinik. Er sollte eine dreiwöchige Reha mit Untersuchung der Harnwege und das Erlernen des Katheterns erhalten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Bett konnte er die Geduld und professionelle Arbeit des Personals "hautnah" erleben. Mit beginnender Reha verstärkten sich seine positiven Wahrnehmungen, und er musste seine Vorurteile über Bord werfen. Er lobt die hilfsbereiten, kompetenten und freundlichen Mitarbeiter, vom Oberarzt über Pflege- und Küchenpersonal bis hin zu Physio- und Ergotherapeuten.
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Ein Patient lobt das freundliche und professionelle Ärzteteam, insbesondere seine Ärztin, deren Hilfsbereitschaft und Fürsorge ihm sehr geholfen haben. Ein spezieller Dank gilt den Pflegern der Station B1. Die Therapeuten haben es geschafft, dass er vom querschnittsgelähmten Patienten von Woche zu Woche eine schrittweise Verbesserung seines Gesundheitszustandes registrieren konnte. Seine Wünsche nach außerplanmäßigen Terminen und Therapieformen wurden immer berücksichtigt. Auch das Küchenpersonal wird für seine Hilfsbereitschaft gelobt.
Negative Erfahrungen und Kritikpunkte
Neben den positiven Rückmeldungen gibt es auch eine Reihe von negativen Erfahrungen und Kritikpunkten, die in den Bewertungen geäußert werden.
Ein Patient brach eine Kur nach einem Tag aufgrund von starken Schmerzen ab, die durch die verabreichten Tropfen nicht gelindert wurden. Zudem wurde der Fernseher als extrem klein empfunden.
Mehrere Bewertungen bemängeln unfreundliches und lustloses Personal, insbesondere am Wochenende, wo kein Arzt auf der Intensivstation anwesend sei. Es wird sich nicht um schwerkranke Menschen gekümmert, und es gibt keine Auskunft für die Schwester, obwohl sie die Betreuerin ist. Bauarbeiten auf der Station, während ein Patient mit Blutvergiftung und riesiger, offener Wunde bei offener Tür liegt, sowie unhygienische Zustände werden als unzumutbar beschrieben. Ein Patient hat sich dort den Krankenhauskeim eingefangen.
Einige Angehörige berichten von schlechter Pflege und mangelnder Zuwendung. Das Pflegepersonal wird als unfreundlich, gefühlskalt, überfordert und gleichgültig beschrieben. Patienten, die sich aufgrund eines Tubus nicht äußern können, müssen sich menschenunwürdige Zustände gefallen lassen. Behandlungen werden nicht durchgeführt, und ein Arzt ist erst nach über einer Woche und nur mit Termin zu sprechen. Es wird nicht auf den Patienten eingegangen.
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Ein anderer Patient berichtet, dass sein Vater kranker als zuvor nach Hause kam. Er bekam dort einen großen Dekubitus, der nicht regelmäßig gesäubert und neu verpflastert wurde. Schmerzmittel wurden ihm verweigert, und er wurde beschimpft, weil er nachts vor Schmerzen schrie. Das Zimmer war sehr möhlig und dreckig. Eine Beschwerde beim Klinikdirektor wurde nach Wochen abgeschmettert.
Ein geistig behinderter Patient wurde nach Koma durch Epilepsie von der Uniklinik Greifswald in die BDH Klinik Greifswald zur Reha eingeliefert. Auf der Stadion B2 der BDH Klinik wurde sich nicht mehr um ihn gekümmert. Er lag viel in seinem nassen Bett und wurde nicht abgesaugt, wenn er hustete. Das Ende war eine 24-stündige Fixierung, die nur der Arzt angeordnet hat und kein Richter.
Ein Patient berichtet, dass er nur in den Aufenthaltsraum abgeschoben wurde und die Schwestern nur in ihrem Aufenthaltsraum saßen.
Ein anderer Patient bemängelt, dass die Ärzte ihm ohne vorherige Absprache kontraindizierte Medikamente "hingestellt" haben. Die Klinik sei hoffnungslos unterbesetzt, und Duschen sei mit den dazu nötigen Hilfsmitteln nur einmal pro Woche möglich.
Eine Schwiegermutter kam nach Hirnblutung in die Klinik und stürzte im Aufenthaltsraum, was zu einer erneuten Hirnblutung führte. Während des Aufenthalts hatte sie ca. alle zwei Wochen Durchfall. Vorträge für Angehörige wurden abgesagt, ohne dass man informiert wurde. Die Therapien fanden möglicherweise nicht alle statt. Am Ende verschlechterte sich ihr Zustand, sie hat einen Keim VRE, Dauerkatheter und reagiert auf fast nichts mehr. Ärzte sind schwer zu erreichen.
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Einige Patienten bemängeln die Ernährung, die mittels PEG (Magensonde) erfolgte, und die Verabreichung von Schonkost, obwohl keine Unverträglichkeiten bestehen. Der Entlassungsbrief spiegelte den Zustand des Patienten nicht wider. Das Stationspersonal war zum Teil unfreundlich oder ignorant. Persönliche Gegenstände des Patienten verschwanden. Monitoralarme sind zum Teil ausgestellt und Pumpen alarmieren sehr lange, bis reagiert wird.
Ein Patient war nur einen Tag zur Kur und brach diese dann aufgrund von Schmerzen ab.
Weitere Aspekte und Informationen
Die BDH-Klinik Greifswald bietet geriatrische Reha an, mit dem Ziel des langfristigen Therapieerfolgs und der Entlassung in die Häuslichkeit. Funktionsdefizite sollen verbessert und Behinderungen im Alltag kompensiert werden. Es gibt auch eine Privatsprechstunde bei Prof. Dr. med. habil. Hinz, Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, bietet eine individuelle und umfassende Beratung sowie Behandlung. Zeitgemäße Präventionsangebote können dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen und zu einer bewährten Lebensweise zurückzukehren. Die Klinik bietet stationäre und ambulante Anschlussheilbehandlungen oder Heilverfahren bei Verletzungen oder Erkrankungen im Bereich des Bewegungssystems an.
Die Klinik verfügt über Zwei-Bett-Zimmer mit behindertengerechten Nasszellen. Bei Bedarf wird allergenarme Bettwäsche bestellt. Das Haus ist barrierefrei, und alle Räume sind mit dem Rollstuhl erreichbar. Es gibt fremdsprachiges Personal.
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