Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Viren verursachte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Die Erreger kommen in vielen Ländern Europas, in Russland und Asien vor. Das FSME-Virus vermehrt sich hauptsächlich in kleinen Nagetieren wie Mäusen. Über infizierte Zecken wird es dann auf den Menschen übertragen. FSME-Erkrankungen werden meistens im Frühjahr und im Sommer bis in den Herbst, vereinzelt auch im Winter, beobachtet.
Was ist FSME?
FSME ist eine Virusinfektion, die durch Zecken übertragen wird. Nur wenige Zecken tragen das Virus, sodass eine FSME-Infektion wesentlich seltener vorkommt als eine Borreliose. Eine FSME kann leicht verlaufen, manchmal aber auch schwere Erkrankungen nach sich ziehen. Es gibt eine Impfung gegen FSME.
Die FSME ist eine grippeähnliche Virusinfektion, die manchmal zu einer Hirnhautentzündung führt. Man kann sich durch einen Zeckenstich anstecken. Im Gegensatz zu einer Borreliose kann FSME direkt beim Stich übertragen werden, da sich die Viren im Speichel der infizierten Zecken befinden. FSME-Infektionen sind jedoch sehr selten: In ganz Deutschland wurden dem Robert Koch-Institut im Jahr 2024 insgesamt etwa 770 leichte und schwere FSME-Erkrankungen gemeldet - die meisten davon in Bayern und Baden-Württemberg.
Übertragung von FSME
Das FSME-Virus wird häufig über Zecken übertragen. Durch einen Zeckenstich können die Viren in die Blutbahn des Menschen gelangen. Nicht jeder Stich einer Zecke führt jedoch zu einer FSME-Infektion.
Zecken sind Parasiten, die sich vom Blut eines Wirtsorganismus ernähren. Zecken leben vor allem in Wald- und Wiesengebieten. Sie kommen auf einer Meereshöhe von bis ungefähr 1.500 Metern vor. Dabei bevorzugen sie warme und feuchte Stellen. Besonders gerne halten sich Zecken in hohem Gras und Unterholz auf. Erwachsene Zecken tummeln sich meist in einer Höhe von 30 bis 60 Zentimetern über dem Boden; selten finden sie sich in bis zu 1,5 Metern Höhe.
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Die Zecken können sich den FSME-Erreger „einfangen“, wenn sie an infizierten Wildtieren (vor allem kleinen Nagetieren wie Mäusen) Blut saugen. Die Tiere tragen den Erreger in sich, ohne an FSME zu erkranken. Sticht nun eine infizierte Zecke bei der nächsten Blutmahlzeit einen Menschen, kann sie mit ihrem Speichel das FSME-Virus in die menschliche Blutbahn einbringen.
Zecken fallen nicht von Bäumen und können auch nicht springen.
Seltene Übertragungswege
Sehr selten kann man sich auch durch nicht pasteurisierte Milch von Ziegen oder Schafen, in Ausnahmefällen auch von Kühen, anstecken. In solchen Fällen spricht man von alimentärer FSME-Übertragung. Dieser Übertragungsweg stellt besonders in Osteuropa ein Ansteckungsrisiko dar.
Eine direkte Übertragung von FSME von Mensch zu Mensch ist nicht einfach möglich. Nur bei einer Organtransplantation ist das denkbar. Deshalb sind Infizierte und Erkrankte im Alltag nicht ansteckend!
FSME-Inkubationszeit
Die Inkubationszeit ist der Zeitraum zwischen der Infektion nach dem Zeckenstich und dem Auftreten der ersten Symptome. Bei FSME beträgt die Inkubationszeit etwa sieben bis 14 Tage. In seltenen Fällen treten Symptome schon einen Tag oder erst 28 Tage nach einer Infektion auf. Hat man sich über den Verzehr von Rohmilch(produkten) mit FSME-Viren angesteckt, ist die Inkubationszeit meist kürzer und liegt bei etwa drei bis vier Tagen.
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Symptome einer FSME-Erkrankung
Krankheitszeichen einer FSME-Erkrankung treten typischerweise in zwei Phasen auf. Die Mehrheit der Infizierten (ca. 70 bis 95 %) bleibt jedoch beschwerdefrei oder die zweite Krankheitsphase bleibt aus.
Zunächst zeigen sich grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und allgemeines Krankheitsgefühl. Oft ist zu diesem Zeitpunkt der Zeckenstich vergessen und die Beschwerden werden als Erkältung fehlgedeutet. Für die meisten Betroffenen ist die Erkrankung hiermit überstanden.
Bei einem Teil der Erkrankten kommt es nach einer symptomfreien Zeit von bis zu einer Woche zu einer Entzündung der Hirnhäute (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) oder des Rückenmarks (Myelitis). Krankheitszeichen sind erneutes Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Ausfälle des Nervensystems. Schwere Verläufe können z. B. mit Lähmungen an Armen und Beinen, Schluck- und Sprechstörungen, Atemlähmungen und starker Schläfrigkeit einhergehen.
Sehr selten ist eine zusätzliche Entzündung des Rückenmarks (Myelitis), die sich durch Muskelschwäche, Lähmungen und Gefühlsstörungen bemerkbar macht. Sie kommt bei älteren Menschen häufiger vor als bei jüngeren. Das Risiko für Folgeschäden ist bei einer Myelitis sehr hoch.
Als Folgeschäden können z. B. Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gleichgewichtsstörungen noch mehrere Monate anhalten. Eine folgenlose Heilung ist auch spät noch möglich. Es kann jedoch auch zu bleibenden Schäden kommen. Etwa 1 % der Erkrankten stirbt an der Erkrankung.
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Falls die Krankheit ausbricht, geschieht dies gewöhnlich 1 bis 2 Wochen nach dem Zeckenstich, selten bis zu 4 Wochen danach. Die Erkrankten sind nicht ansteckend.
Risikogebiete
Bestimmte Regionen werden als FSME-Risikogebiete bezeichnet. Das sind Landkreise, in denen es häufiger als anderswo zu FSME-Erkrankungen kommt. Ein Landkreis gilt dann als Risikogebiet, wenn es im Kreis selbst oder zusammen mit allen angrenzenden Kreisen in einem Zeitraum von 5 Jahren bei mindestens 1 von 100.000 Einwohnern zu einer FSME-Erkrankung gekommen ist. In den ausgewiesenen Risikogebieten traten bislang in 5 Jahren bis zu 40 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern auf. Die Zahlen zeigen: Selbst in Risikogebieten ist die Wahrscheinlichkeit, an FSME zu erkranken, sehr gering. Nur etwa 0,1 bis 5 % der dortigen Zecken tragen das FSME-Virus.
Die Risikogebiete liegen vor allem im Süden Deutschlands. Dagegen gibt es in Norddeutschland kaum Zecken, die FSME-Viren tragen. Zu den Risikogebieten in Deutschland gehören:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Brandenburg
- Hessen
- Niedersachsen (Kreis Emsland, Kreis Celle)
- Nordrhein-Westfalen (Stadtkreis Solingen)
- Rheinland-Pfalz (Kreis Birkenfeld)
- Saarland (Kreis Saarpfalz-Kreis)
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt (Landkreis Anhalt-Bitterfeld und Stadtkreis Dessau-Roßlau)
- Thüringen
Eine Karte der FSME-Risikogebiete findet sich auf der Seite des Robert Koch-Instituts. Diese zeigt genauer an, in welchen Landkreisen das Risiko erhöht ist.
In anderen Ländern gibt es ebenfalls Zecken, die die Krankheitserreger tragen. Das ist in Osteuropa der Fall - zum Beispiel in bestimmten Gebieten in Tschechien, Litauen, Estland und Polen. Auch in Teilen von Österreich, Schweden, Norwegen oder Finnland ist das Risiko erhöht. In Italien, Frankreich, Ungarn und Kroatien wird das FSME-Virus kaum übertragen.
Wer ist besonders gefährdet?
In Deutschland werden seit 2007 in jedem Frühjahr Risikogebiete benannt, in denen die Ansteckungsgefahr mit FSME erhöht ist. Besonders gefährdet sind Personen, die in Risikogebieten wohnen oder in Risikogebiete reisen. Häufige Aufenthalte in der freien Natur, beispielsweise im Gras oder bei niedrigen Büschen oder enger Kontakt mit Tieren, die sich im Freien aufhalten (z. B. Hunde), sind weitere Risikofaktoren für einen Zeckenstich.
Menschen ab 40 Jahren haben ein höheres Risiko einer schweren FSME-Erkrankung. Vor allem Senioren sind anfälliger für Komplikationen. Bei Kindern überwiegen leichte Krankheitsverläufe. Nur bei etwa 3-10% treten neurologische Folgen auf, wie Konzentrationsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Epilepsie. Etwa 1% entwickeln schwere Verläufe mit tödlichem Ausgang.
Diagnose
Nach einem Zeckenstich muss differenzialdiagnostisch insbesondere an eine Lyme-Borreliose gedacht werden. Hierbei tritt jedoch in der Regel das Erythema migrans als Leitsymptom auf. Ansonsten können die Symptome einer FSME auch an andere bakterielle (z. B. durch Meningokokken) oder virale (z. B.
Antikörper können meist mit Beginn der zweiten Krankheitsphase nachgewiesen werden. Diagnostische Methode der Wahl ist der simultane Nachweis von FSME-virusspezifischen IgM- und IgG-Antikörpern in Serum oder Liquor, oder ein signifikanter Anstieg der IgG-Antikörperkonzentration zwischen zwei Proben im zeitlichen Abstand von zwei bis vier Wochen mittels des ELISA-Verfahrens oder Immunfluoreszenz.
Bei vorliegender FSME-Impfung wird die Diagnostik erschwert, auch wenn die Impfung schon Jahre zurück liegt: Andere Infektionen können bei vormals gegen FSME geimpften Personen einen unspezifischen Anstieg der FSME-Antikörper auslösen. Deshalb ist es wichtig, bei geimpften FSME-Verdachtsfällen zur Diagnosesicherung einen Antikörperanstieg zu dokumentieren oder eine Serumprobe zur Abklärung an das Konsiliarlabor für FSME zu senden, wo ein spezielles Testverfahren zur Verfügung steht (www.rki.de/fsme-einsendeschein).
Die stark ausgeprägte Antikörper-Kreuzreaktivität (insbesondere bei IgG-Antikörpern) mit anderen Flaviviren (Gelbfieber-Virus, Dengue-Virus, Japanisches Enzephalitis-Virus, West-Nil-Virus, ggf. auch nach entsprechenden Impfungen) ist zu berücksichtigen.
Eine Untersuchung von Zecken auf Infektionserreger wie Borrelien oder FSME-Viren wird nicht als sinnvoll angesehen. Ein positiver Nachweis in der Zecke lässt keine Schlüsse zu, dass es zu einer Infektion der betroffenen Person gekommen ist, sodass aus diesem Befund keine Behandlungsempfehlungen abgeleitet werden können. Wegen der unterschiedlichen Nachweisempfindlichkeiten der jeweils verwendeten Untersuchungsmethoden kann zudem bei einem negativen Befund eine Infektion nicht ausgeschlossen werden.
Behandlung
Eine spezielle Behandlung gegen die FSME-Erkrankung gibt es nicht, daher werden ausschließlich die Beschwerden behandelt. Schwere Verläufe sollten im Krankenhaus behandelt werden, unter Umständen sogar intensivmedizinisch. Da es sich um Viren handelt, wirken Antibiotika nicht. Antivirale Mittel, die sich direkt gegen das FSME-Virus richten, gibt es bisher nicht. Bei einer Erkrankung können aber die Symptome und Krankheitsfolgen behandelt werden.
Nach einer überstandenen FSME-Infektion sind Betroffene in der Regel immun, sie können sich also zunächst kein zweites Mal anstecken. Wer weiterhin einem FSME-Risiko ausgesetzt ist, sollte den Immunschutz dennoch nach 3 bis 5 Jahren durch eine Impfung auffrischen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, wie lange dieser Immunschutz anhält.
Prävention
Es gibt zwei Wege, um sich vor einer Infektion zu schützen: Impfung und Zeckenstiche vermeiden.
Impfung
Mit einer FSME-Impfung lässt sich der Krankheit vorbeugen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie Menschen, die sich in einem FSME-Risikogebiet aufhalten und viel in der Natur unterwegs sind. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der Impfung, wenn man in einem Risikogebiet lebt. Ob eine Impfung bezahlt wird, wenn beispielsweise ein Urlaub in einem Gebiet mit erhöhtem FSME-Risiko geplant ist, klärt man am besten vorher mit der Krankenkasse.
Für bestimmte Berufsgruppen wird die Impfung zudem vom Arbeitgeber bezahlt, etwa in der Land- und Forstwirtschaft.
Studien zeigen, dass die meisten Geimpften durch die Impfung Antikörper gegen das FSME-Virus bilden. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfstoff-Spritzen: Die ersten beiden erhält man je nach Impfstoff im Abstand von etwa 2 Wochen bis 3 Monaten. Die dritte folgt 5 bis 12 Monate nach der ersten Dosis. Eine Auffrischungsimpfung wird alle 3 bis 5 Jahre empfohlen. Je nach verwendetem Impfstoff sollte die Impfung ab dem Alter von 50 bzw. 60 Jahren alle 3 Jahre aufgefrischt werden. Bereits nach der zweiten Impfung hat ein Großteil der Geimpften einen vorübergehenden Impfschutz. Auch Kinder können gegen FSME geimpft werden. Bei ihnen ist das Risiko für einen schweren Verlauf aber ohnehin deutlich geringer als bei Erwachsenen. Wird ein Impfschutz dringend benötigt, ist eine schnellere Grundimmunisierung möglich: Je nach Impfstoff können dann die erste und zweite Dosis im Abstand von einer Woche verabreicht werden. Die dritte Impfung ist frühestens 14 Tage nach der zweiten möglich. Ob eine solche Schnellimpfung sinnvoll ist, kann man mit seiner Ärztin oder seinem Arzt besprechen.
Durch die Impfung treten öfter vorübergehende Nebenwirkungen wie Fieber, Schwindel, Kopfschmerzen, Kribbeln oder Übelkeit auf.
Eine Impfung gegen FSME wird empfohlen für:
- Menschen, die in FSME-Risikogebieten wohnen und sich viel in der Natur aufhalten.
- Reisende in Gebiete mit einem besonderen FSME-Risiko im In- und Ausland, sofern ein Kontakt zu Zecken wahrscheinlich ist.
- Berufsgruppen wie beispielsweise Förster, Waldarbeiter oder Jäger in FSME-Risikogebieten.
Ist eine Virusübertragung bereits erfolgt, kann eine nachträgliche Impfung die Infektion nicht mehr verhindern.
Zeckenstiche vermeiden
Zecken sind ab einer Temperatur von etwa 5 °C aktiv. Sie halten sich meist im Unterholz oder Gebüsch sowie in hohen Gräsern und losem Laub auf. Von dort werden die Zecken von einem Menschen oder Tier im Vorbeigehen unbemerkt abgestreift. Meist laufen Zecken noch eine Weile auf dem Körper oder der Kleidung herum bis es zum Stich kommt.
Um Zeckenstiche zu vermeiden, sollten Sie folgende Maßnahmen beachten:
- Tragen Sie bei einer Wanderung durch Sträucher und hohes Gras, beim Joggen oder Beeren suchen geschlossene Schuhe, lange Hosen und lange Ärmel.
- Ziehen Sie die Strümpfe über die Hosenbeine.
- Wählen Sie möglichst helle Kleidung, damit Sie die winzigen Zecken leichter erkennen und entfernen können.
- Tragen Sie vor dem Aufenthalt in Wäldern oder Wiesen Zecken abweisende Mittel zum Schutz auf die Haut auf. Beachten Sie: Die Wirkung der Mittel ist zeitlich begrenzt und bietet keinen vollständigen Schutz.
- Berühren Sie keine wilden Tiere wie Igel, da diese häufig Zecken tragen.
- Suchen Sie trotz Vorbeugung im Anschluss an einen Aufenthalt in der Natur den Körper gründlich nach Zecken ab. Zecken bevorzugen möglichst geschützte Hautstellen. Suchen Sie deshalb besonders gründlich am Kopf und Haaransatz, hinter den Ohren, am Hals, unter den Achseln, in den Ellenbeugen, am Bauchnabel, in den Leisten, im Genitalbereich und in den Kniekehlen.
- Sollten Sie eine Zecke am Körper entdecken, entfernen Sie diese möglichst schnell. Am besten mit einer Pinzette oder mit einem speziellen Instrument zur Zeckenentfernung. Übergießen Sie die Tiere nicht mit Öl oder Klebstoff. Fassen Sie die Zecke möglichst nah der Haut im Kopfbereich und ziehen Sie diese vorsichtig heraus. Im Anschluss muss die kleine Wunde an der Stichstelle sorgfältig desinfiziert werden.
Ein wichtiger Grundsatz der Prävention der FSME und auch der Borreliose ist, Zeckenstiche nach Möglichkeit zu vermeiden. Bei Wanderungen, die durch Strauchwerk oder hohes Gras führen (z. B. beim Beerensuchen), kann eine möglichst viel Körperoberfläche bedeckende Kleidung das Risiko eines Zeckenbefalls reduzieren (z. B. lange Hosen, langärmelige Hemden, festes Schuhwerk und in die Socken gesteckte Hosenbeine). Es gibt Repellents, die eine Wirksamkeit gegen Zecken aufweisen (z. B. Nach naturnahem Aufenthalt in Gebieten mit Zeckenvorkommen wird ein sorgfältiges Absuchen des Körpers nach Zecken empfohlen. Insbesondere bei Kindern können die Zecken am Haaransatz sitzen. Bei Zeckenbefall muss die Zecke umgehend entfernt werden. Dabei sollten möglichst alle Teile der Zecke entfernt werden, um eine Entzündung zu vermeiden. Hierzu greift man die Zecke mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungsinstrument nahe der Hautoberfläche, also an ihrem Kopf (niemals am Körper!) und zieht sie langsam aus der Haut. Die Zecke sollte dabei auf keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Dies würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es seinen Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgibt. Nach Entfernung der Zecke ist eine sorgfältige Desinfektion der Wunde empfohlen.
Meldepflicht
Dem Gesundheitsamt werden gemäß § 7 Abs. Das Gesundheitsamt übermittelt gemäß § 11 Abs. 1 IfSG an die zuständige Landesbehörde nur Erkrankungs- oder Todesfälle und Erregernachweise, die der Falldefinition gemäß § 11 Abs.
Wo kann ich mich informieren?
Das örtliche Gesundheitsamt steht Ihnen für weitere Beratungen zur Verfügung. Da FSME-Nachweise gemeldet werden müssen, liegen dort Informationen zur aktuellen Situation und Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung vor. Weitere (Fach-) Informationen gibt es auch im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes (www.rki.de/fsme).
Das RKI führt keine individuelle medizinische Beratung zu Klinik, Therapie oder Impfungen durch. Ausführliche Informationen zu Impfungen mit vielen weiteren Links, z.B.
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